"Bitcoin ist noch überteuerter als GameStop"
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Ob Strategy-Gründer Michael Saylor, BlackRock-CEO Larry Fink oder gar US-Präsident Donald Trump – viele prominente Persönlichkeiten starteten als Bitcoin-Skeptiker, aber ließen sich im Verlauf der Jahre vom Gegenteil überzeugen. Doch einer bleibt seiner Anti-Haltung offenbar treu bis zum bitteren Ende: Peter Schiff. Der Ökonom, Unternehmer und bekennende Edelmetallfan nimmt die jüngste Erwägung eines Bitcoin-Investments durch GameStop zum Anlass, erneut heftig gegen die Krypto-Leitwährung auszuteilen.
GameStop, a company with no viable business plan, has thrown another Hail Mary by announcing that it might use its cash to buy Bitcoin. The irony is that Bitcoin is even more overpriced than GME. No matter; speculators are buying the stock anyway, hoping it becomes another MSTR.
— Peter Schiff (@PeterSchiff) February 13, 2025
In einem neuen X-Post schreibt er, dass GameStop ein Unternehmen ohne tragfähigen Geschäftsplan sei und mit dem Kauf von Bitcoin nur ein weiteres Himmelfahrtskommando starten würde. Für Peter Schiff liegt darin eine ganz besondere Ironie, denn Bitcoin sei sogar noch überteuerter ist als GME. Während des Memestock-Hypes von 2021 stand GameStop im Mittelpunkt der medialen Aufmerksamkeit, als “Roaring Kitty” und der Subreddit WallStreetBets für einen massiven Short Squeeze bei der GME-Aktie sorgten.
Etwas ernüchtert fügt er jedoch hinzu: “Egal, die Spekulanten kaufen die Aktie trotzdem, in der Hoffnung, dass sie zu einem weiteren MSTR wird.” Vorbörslich wird die GameStop-Aktie derzeit bei 28,65 US-Dollar gehandelt, ein Kursplus von 9 Prozent im Vergleich zum Vortag. Strategy (MSTR) gilt als Pionier der Bitcoin-Strategie und hält mit über 478.000 BTC mehr als alle anderen Unternehmen. Davon profitierten die Strategy-Aktionäre, welche im vergangenen Jahr 2024 eine Rendite von rund 350 Prozent verbuchten.
Ein Trostpflaster für Peter Schiff: Gold erklimmt neue Allzeithochs
Obwohl weder Bitcoin noch Strategy den von Peter Schiff prophezeiten Crash erlitten haben, dürfte ihn zumindest trösten, dass der Goldpreis in den vergangenen Tagen neue Allzeithochs erreichte. Im Moment des Schreibens handelt das glänzende Edelmetall bei 2.931 US-Dollar, was einen Kursanstieg von fast 12 Prozent seit Jahresbeginn bedeutet. Bitcoin konnte im gleichen Zeitraum nur einen Zuwachs von 3 Prozent verbuchen.
Für den begeisterten Goldanhänger, der Bitcoin für einen Memcoin hält statt für einen alternativen Wertspeicher, sind das zweifellos gute Nachrichten. Noch im vergangenen April warnte er BTC-Enthusiasten ausdrücklich: “Achtung Bitcoin-Hodler. Dies könnte eure letzte Chance sein, eure Bitcoin zu verkaufen und etwas Gold und Silber zu günstigen Preisen zu kaufen.”
Und tatsächlich: Seit seinem Ratschlag konnte der Silberpreis um 23 Prozent und der Goldpreis um 28 Prozent zulegen. Doch trotz der Schwächephase der vergangenen Wochen behält Bitcoin mit 41 Prozent Kurswachstum die Nase vorn. Langfristig betrachtet müssen die beständig wiederholten Pro-Edelmetall- und Anti-Bitcoin-Investmentempfehlungen von Peter Schiff sogar als katastrophal gelten.
Schon im November 2013 verglich er die Kryptowährung öffentlich mit der berüchtigten Tulpenblase, während der BTC-Kurs bei 355 US-Dollar stand. Anlegern, die auf ihn hörten, sind seit diesem Interview rund 27.000 Prozent (!) Rendite entgangen. Und mit einer Goldunze einen ganzen Bitcoin kaufen, das konnten sie zuletzt im April 2017. Derzeit braucht es dafür beachtliche 33 Goldunzen. Dennoch ist sicher: Die Kritik von Peter Schiff wird Bitcoin noch eine lange Zeit begleiten.
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