Bitcoin ETFs in der Zwischenbilanz: 36 Milliarden US-Dollar in nur einem Jahr
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Es fühlt sich so an, als läge die SEC-Genehmigung für die US Bitcoin Spot ETFs bereits ein Jahrzehnt zurück. Dabei feiern die BTC-Indexfonds gerade mal ihr einjähriges Jubiläum. Und was für eines: Bis zum heutigen Tag haben BlackRock, Fidelity und Co. rund 1,14 Millionen BTC im Wert von über 108 Milliarden US-Dollar eingesammelt. Damit eroberten sie die Wall Street im Sturm und überboten sämtliche Erwartungen. Dass der Bitcoin-Kurs im vergangenen Dezember erstmals die 100.000-US-Dollarmarke durchbrach, dürfte neben dem Wahlerfolg von Donald Trump vor allem auf die Spot ETFs zurückzuführen sein.
Insgesamt halten die US Bitcoin ETFs etwa 5,83 Prozent der aktuell umlaufenden BTC-Gesamtmenge. Dass die elf BTC-Fonds einerseits 36 Milliarden US-Dollar an Nettozuflüssen verzeichneten, aber andererseits Bitcoin im Wert von 108 Milliarden US-Dollar verwalten, bestätigt: Viele ETF-Investoren befinden sich dank der Kurszuwächse des vergangenen Jahres inzwischen deutlich im Plus. Berücksichtigt werden muss jedoch, dass der Grayscale Bitcoin Trust ETF beim Handelsstart bereits 617.000 BTC besaß.
Bitcoin kaufen – Leitfaden & Anbieter 2024
In unserem kostenlosen BTC-ECHO Leitfaden zeigen wir dir, wie du sicher und Schritt für Schritt in Bitcoin (BTC) investieren kannst. Außerdem erklären wir, worauf du beim Kauf von Kryptowährungen achten solltest.
Jetzt zum Bitcoin (BTC) kaufen Leitfaden
BlackRock dominiert den Bitcoin-ETF-Markt
Vor allem beim größten Vermögensverwalter der Welt dürften seit dem ETF-Start schon mehrfach die Korken geknallt haben. Der iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) von BlackRock pulverisierte in den vergangenen 365 Tagen fast im Wochentakt neue Rekorde. Mittlerweile steht fest: Es handelt sich um den erfolgreichsten ETF-Start aller Zeiten. Bis heute sammelte BlackRock alleine fast 38 Milliarden US-Dollar ein und hält aktuell 557.933 BTC im Wert von 53 Milliarden US-Dollar. Somit ist der IBIT über 23 Milliarden US-Dollar schwerer als der seit 20 Jahren handelbare Gold ETF aus dem gleichen Haus.
Neben BlackRock dürfen auch andere Investmentfirmen wie Fidelity, Ark Invest oder Bitwise einen gelungenen Bitcoin-ETF-Start feiern. Nur einer hat das Nachsehen: der erst 2013 gegründete Krypto-Vermögensverwalter Grayscale. Das einstige Pionierprodukt GBTC hat aufgrund der hohen Gebühren von 1,5 Prozent binnen 12 Handelsmonaten rund 414.000 BTC an Abflüssen verzeichnen müssen. Einziger Lichtblick am Horizont: Zumindest etwa 40.000 BTC konnten durch den neuen Mini ETF des früheren Marktführers aufgefangen werden. Dieser verlangt nur 0,15 Prozent Gebühren pro Jahr und ist damit der günstigste aller BTC-Fonds.
Ausblick auf das Bitcoin-ETF-Jahr 2025
Gegenüber BTC-ECHO erklärt Bruno Sousa, Head of US & Europe bei Hashdex, warum es für die BTC-Fonds jetzt erst richtig losgehen könnte: "Wir halten es für sehr gut möglich, dass die Bitcoin ETFs in den USA im Jahr 2025 Nettozuflüsse in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar erreichen werden – mehr als sie in diesem Jahr verzeichnen konnten." Ausschlaggebend dafür sei, dass Vermögensverwalter und Broker-Plattformen ihren Kunden einen direkten Zugang zu den Bitcoin ETFs gewähren. Mit Morgan Stanley kurbelte die erste US-Großbank schon im August den Direktvertrieb an.
Lest auch
Das sagen die Experten Bitcoin ETFs: Warum 2025 noch bullisher werden könnte
Aber die ETF-Milliardenzuflüsse könnten nicht nur für den BTC-Preis eine wichtige Unterstützung bedeuten. Pensionsfonds, Stiftungen und andere Institutionen haben laut dem Hashdex-Experten zudem einen viel längeren Anlagehorizont als Kleinanleger, welche derzeit noch für den Großteil der ETF-Nachfrage verantwortlich zeichnen. Er erklärt: "In dem Maße, wie diese großen Pensionspläne langfristig investieren und ihre notwendigen Umschichtungen vornehmen, wenn der BTC-Preis steigt, […] sollte die Volatilität sinken." Läuft alles nach Plan, könnten die BTC-Fonds also auch 2025 neue Allzeithochs hervorrufen, aber zugleich die berühmt-berüchtigten Kursschwankungen erheblich dämpfen. Für Bitcoin-Hodler sind das hervorragende Aussichten.
Du willst auch die Artikel mit dem + lesen?
Dann hol Dir BTC-ECHO Plus+.
Mit Deinem Abo bekommst Du:
- Unbegrenzten Zugang zu allen Inhalten.
- Exklusive Artikel, Interviews & Analysen.
- Detaillierte Reports & Hintergrundberichte.
- Technische Chartanalyse & Kursziele.
- Es sollen noch mehr Vorteile sein? Via Web und App hast Du geräteübergreifend Zugriff auf alle Beiträge. Damit verschaffen wir Dir ein optimales Lesevergnügen und du bleibst jederzeit flexibel.