BIONTECH legt Übernahmeangebot für CUREVAC vor
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Erwähnte Instrumente
- BioNTech SE Nam.-Akt.(sp.ADRs)1/o.N.Kursstand: 105,460 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- CureVac N.V. Namensaktien o.N.Kursstand: 4,070 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- BioNTech SE Nam.-Akt.(sp.ADRs)1/o.N. - WKN: A2PSR2 - ISIN: US09075V1026 - Kurs: 105,460 $ (Nasdaq)
- CureVac N.V. Namensaktien o.N. - WKN: A2P71U - ISIN: NL0015436031 - Kurs: 4,070 $ (Nasdaq)
CureVac-Aktionäre sollen je Aktie, bewertet mit etwa 5,46 USD, BioNTech-American Depositary Shares (ADSs) erhalten – ein Aufschlag von 55 % auf den volumengewichteten Drei-Monats-Durchschnittskurs von rund 3,53 USD.
Nach Abschluss des Deals sollen die bisherigen Aktionärinnen und Aktionäre von CureVac zwischen 4 % und 6 % an BioNTech halten. Die Mindestannahmeschwelle liegt bei 80 % der CureVac-Anteile, wobei BioNTech diese unter bestimmten Umständen auf 75 % senken kann. Bereits jetzt sind Andienungs- und Unterstützungsvereinbarungen mit CureVac-Investoren unterzeichnet, die 50,08 % der Anteile vertreten – darunter dievini Hopp BioTech holding sowie die KfW, die im Namen der Bundesrepublik Deutschland 13,32 % hält.
Strategischer Meilenstein in BioNTechs Onkologie-Strategie
Die Übernahme ist ein konsequenter Schritt in BioNTechs erklärter Onkologie-Strategie. Diese zielt auf die Entwicklung mRNA-basierter Krebsimmuntherapien sowie den bispezifischen Antikörperkandidaten BNT327. CureVac wird in diesem Kontext als komplementärer Partner gesehen: Die Technologien beider Unternehmen im mRNA-Design, bei Formulierungen zur Verabreichung sowie in der Herstellung sollen künftig unter einem Dach weiterentwickelt werden.
„Diese Transaktion ist für uns ein weiterer Baustein in BioNTechs Onkologie-Strategie und eine Investition in die Zukunft der Krebsmedizin“, sagte CEO und Mitgründer Prof. Ugur Sahin. Ziel sei es, „innovative und transformative Krebsbehandlungen“ zu entwickeln, so Sahin weiter.
Auch CureVac-CEO Dr. Alexander Zehnder betonte die strategische Tragweite: „Für mich ist diese Transaktion weit mehr als nur ein geschäftlicher Schritt. Sie unterstreicht die gemeinsame Entschlossenheit, das volle Potenzial von mRNA als wegweisende Technologie zu nutzen.“
Im Zuge der Transaktion wird BioNTech sämtliche CureVac-Aktien übernehmen und das Unternehmen als hundertprozentige Tochtergesellschaft integrieren. Der Forschungs- und Produktionsstandort in Tübingen soll dabei vollständig in BioNTechs bestehendes Netzwerk eingebunden werden. Ein entsprechender Integrationsplan sei in Arbeit.
Finanziell ist BioNTech für diesen Schritt gut gerüstet: Zum 31. März 2025 verfügte das Unternehmen über liquide Mittel, Zahlungsäquivalente und Wertpapieranlagen in Höhe von 15,9 Mrd. EUR. Mit Blick auf das global aufgestellte Entwicklungsportfolio und geplante Investitionen in solide Tumorindikationen will BioNTech seine Führungsposition in der mRNA-basierten Arzneimittelentwicklung ausbauen.
Fazit: Nachdem CureVac praktisch gescheitert war, ist das ein guter Schritt für deren Aktionäre wieder Hoffnung auf bessere Zeiten zu erhalten. Die Zustimmung zur Übernahme dürfte eine reine Formalie sein. Auch Hopp und der Bund kommen aus der ganzen Sache endlich raus. Ob sich der Deal für BioNTech am Ende wirklich lohnt, das bleibt abzuwarten.
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Anscheinend ist es für Biontech billiger Curevac zu übernehmen, als die Strafzahlung an Curevac zu errichten nach der verlorenen Patentklage.....