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08:22 Uhr, 13.11.2006

Bilfinger Berger verdient mehr als erwartet

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Der Baukonzern Bilfinger Berger hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2006 mehr verdient als erwartet.

Die Gesamtleistung stieg von Januar bis September um 7 Prozent auf 5,647 Milliarden Euro. Der Auftragseingang lag um 26 Prozent über dem Vorjahreswert und erreichte 7,393 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand hat um 20 Prozent auf einen neuen Spitzenwert von 8,553 Milliarden Euro zugenommen.

Das EBITDA stieg im Berichtszeitraum von 43 Millionen Euro auf 51 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Ertragsteuern erhöhte sich auf 50 Millionen Euro (Vorjahr: 43 Millionen Euro). Die im zweiten Quartal vorgenommenen Abschreibungen im Betreibergeschäft in Höhe von 63 Millionen Euro sind steuerlich nicht abzugsfähig, so dass insgesamt Steuern in Höhe von
39 Millionen Euro (Vorjahr: 16 Millionen Euro) anfielen. Das Konzernergebnis ging deshalb auf 4 Millionen Euro zurück (Vorjahr: +23 Millionen Euro). Die Analysten hatten durchschnittlich jedoch mit einem Verlust von knapp 3 Millionen Euro gerechnet.

Bilfinger Berger geht davon aus, die planmäßige Veräußerung von drei Betreiberprojekten im vierten Quartal abzuschließen. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einer erheblichen Zunahme des EBITA und mit einer weiteren Steigerung des Konzernergebnisses gegenüber dem Vorjahr. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital soll die Zielmarke von 11 Prozent übertreffen. Bei der Konzernleistung erwartet das Unternehmen einen Anstieg auf über 7,7 Milliarden Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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