Bilanzausweitung der Fed drückt auf Zinskurve
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Von der am Mittwoch, 29.1., stattfindenden Sitzung des Offenmarktausschusses der Fed erwartet Philippe Waechter, Chefvolkswirt der französischen Fondsgesellschaft Ostrum Asset Management, zwar keine Änderung des gegenwärtigen geldpolitischen Kurses. Aber die im Zusammenhang mit Interventionen am Repo-Markt stehende Bilanzausweitung erhöhe die Liquidität am kurzen Ende der Zinskurve. Waechter: „Das könnte die Fed am Ende zwingen, ihren Leitzins doch zu senken.“
Am Tag darauf (30.1.) wird die zweite Schätzung des US-Bruttoinlandsprodukts im Schlussquartal 2019 veröffentlicht, außerdem Konsumausgaben und das finale Michigan-Verbrauchervertrauen für Januar (31.1.). Waechter: „Die Erwartungen für das BIP liegen bei annähernd 2 % pro Jahr. Dies würde mit ähnlichen Zahlen aus dem zweiten und dritten Quartal übereinstimmen. Bei dieser Hypothese würde das jährliche Wachstum in den USA 2,3 % betragen, nach 2,9 % im Jahr 2018. Die Konsumausgaben haben sich im letzten Quartal 2019 verlangsamt, während das verfügbare Einkommen auf einem starken Pfad blieb. Ein starker Wert beim Verbrauchervertrauen und die Einkommensdynamik werden das Risiko für den Konsum begrenzen.“
In Deutschland stehen zum Beginn der Woche das Ifo-Geschäftsklima (27.1.) und in ihrem Verlauf Einzelhandelsumsätze, das GfK-Konsumklima sowie eine Inflationsschätzung für Januar (30.1.) auf der Agenda.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.