DAX erholt - Mercedes-Deal mit Sensor-Anbieter Luminar - Philly-Fed-Index signalisiert aufhellendes Geschäftsklima
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Erwähnte Instrumente
- Inflation in Eurozone klettert auf Rekordhoch
- EZB-Vize will gegen Immobilienblase vorgehen
- Deutsche Erzeugerpreise steigen in Rekordtempo
- Biden: Fed-Abkehr aus Krisenmodus ist ‚angemessen'
- China senkt Leitzinsen
- Lauterbach rechnet mit Hunderttausenden Neuinfektionen pro Tag
- Warnung aus Washington an Moskau
- Japans Exporte steigen auf Rekordwert
- Infineon: Chip-Engpässe noch bis Jahresende
- US-Airlines dämmen Corona-Verluste ein
Markt
- Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Donnerstag weiter erholt. Der DAX legte um 0,65 Prozent auf 15.912,33 Punkte zu. Noch stärker nach oben ging es an der Wall Street im frühen Handel. Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect beobachtete am Markt ein Wechselspiel, bei dem die Anleger entweder mit klassischen Industriewerten auf eine Konjunkturerholung setzen oder Schnäppchen wittern bei den zuletzt unter Druck geratenen Corona-Gewinner-Aktien. Während die eine Seite steigt, fällt die andere. In den USA goutieren die Investoren größtenteils positive Konjunkturdaten. „Die Anleger haben die Pandemie abgehakt. Sie kämpfen mit anderen Problemen wie der bevorstehenden Zinswende in den USA, einer weiter steigenden Inflation und einem schwelenden Ukraine-Konflikt, jederzeit mit dem Potenzial für ein Beben an den Finanzmärkten, sollte die Situation dort militärisch eskalieren", bemerkte ein Kapitalmarktstratege bei RoboMarkets.
Chartanalysen & Artikel des Tages
- DAX Tagesausblick: Plötzlich wieder im Rallymodus
- Godmode PLUS Notenbank oder Anleger, einer irrt sich gewaltig
- Alles wird teurer, alles wird knapp
Unternehmen & Branchen
- Die Produkte des US-Sensor-Anbieters Luminar sollen der nächsten Fahrzeug-Generation des Autobauers Mercedes-Benz autonomes Fahren auf Autobahnen ermöglichen. Ziel sei es, Luminars Technik in Serienautos von Mercedes einzusetzen, teilte der Autohersteller am Donnerstag mit. Luminar ist einer von mehreren Entwicklern der unter dem Namen Lidar bekannten Laser-Radare. In der Branche herrscht die Einschätzung, dass in nächster Zeit selbstfahrende Autos nicht ohne Laser-Radare auskommen können. Luminar soll im Zuge des Deals auch Zugang zu Daten für die weitere Entwicklung seiner Technologie bekommen. Daimler sicherte sich als Teil der Kooperation auch 1,5 Mio. Aktien von Luminar.
- Die Fluggesellschaft American Airlines hat in den drei Monaten bis Ende Dezember ihren Verlust unterm Strich auf 931 Mio. Dollar verringert, wie das Unternehmen mitteilte. Vor Jahresfrist hatten pandemiebedingte Belastungen das Unternehmen mit 2,2 Mrd. Dollar in die roten Zahlen getrieben. Nun legte auch der Umsatz im Schlussquartal wieder deutlich zu - gegenüber dem Vorjahreszeitraum um über 130 Prozent auf 9,4 Mrd. Dollar.
- Der US-Schadenversicherer Travelers hat 2021 trotz hoher Hurrikan-Schäden seinen Gewinn um mehr als ein Drittel gesteigert. Vor allem Private-Equity-Beteiligungen trieben das Kapitalanlageergebnis nach oben. Zudem kam dem Konzern die Auflösung von Schaden-Rückstellungen aus Vorjahren zugute. Im vierten Quartal schnitt der Versicherer deutlich besser ab als Analysten erwartet hatten.
- Der Aluminiumproduzent Alcoa hat am Vorabend über seine aktuelle Geschäftsentwicklung berichtet. Alcoa prognostizierte eine steigende Nachfrage, warnte aber, dass ein militärischer Konflikt zwischen Russland und der Ukraine die bestehenden Versorgungsengpässe noch verschärfen könnte.
- Die Fast Food-Kette McDonald’s bietet den pflanzlichen McPlant-Burger, der in Zusammenarbeit mit Beyond Meat entwickelt wurde, testweise ab Mitte Februar an rund 600 Standorten in den Gebieten San Francisco Bay und Dallas-Fort Worth an. Der Burger besteht aus einer Frikadelle aus Erbsen, Reis und Kartoffeln, und imitiert dabei den Geschmack und die Textur von Rindfleisch.
- Der chinesische TikTok-Eigner Bytedance ist im vergangenen Jahr Reuters zufolge langsamer gewachsen. Der Umsatz sei 2021 um 70 Prozent auf rund 58 Mrd. Dollar gestiegen. 2020 hatten sich die Erlöse noch auf 34,3 Mrd. Dollar mehr als verdoppelt.
- Der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble erwartet angesichts der hohen Nachfrage einen stärkeren Umsatz im Geschäftsjahr 2021/22. Das Management rechne nun mit einem Umsatzplus von vier bis sechs Prozent, statt wie bisher von zwei bis vier Prozent, teilte Procter & Gamble (P&G) mit.
- United Airlines hat im Zuge einer erholten Nachfrage und Auslastung seinen Verlust im vierten Quartal eingedämmt. Auf bereinigter Basis ging der Fehlbetrag je Aktie auf 1,60 Dollar je Aktie von sieben Dollar je Anteilsschein im selben Vorjahreszeitraum zurück. Die Umsätze erhöhten sich v on 3,4 Mrd, auf 8,19 Mrd. Dollar.
- Infineon-Kunden müssen noch bis Jahresende mit verzögerten Lieferungen von Halbleitern kalkulieren. „Bei Chips, die wir selbst fertigen, vor allem Leistungshalbleiter und Sensoren, werden wir voraussichtlich im Sommer weitestgehend lieferfähig sein", sagte Vorstandschef Reinhard Ploss dem manager magazin. „Bei Chips, die wir von anderen Herstellern beziehen, dürften die Engpässe vielfach bis Ende des Jahres andauern."
- Ausländische Anleiheinvestoren wollen ihre Rechte gegenüber dem in Zahlungsschwierigkeiten steckenden chinesischen Immobilienentwickler Evergrande notfalls vor Gericht durchsetzen. Bisher sei von Evergrande kein echtes Bemühen um eine Restrukturierung zu erkennen, obwohl der Baukonzern dies mehrfach in Aussicht gestellt habe, erklärte die Investorengruppe, die von Anwälten der Kanzlei Kirkland & Ellis und der Investmentbank Moelis & Company beraten wird, wie Reuters berichtet. Man sehe daher keine andere Möglichkeit, als juristische Schritte zu prüfen. Evergrande hat zuletzt mehrfach Zahlungsfristen für Anleihezinsen verstreichen lassen.
- Die Insolvenz der MV Werften könnte auch für das Land Mecklenburg-Vorpommern noch teuer werden als bei der Insolvenz der P+S-Werften in Wolgast und Stralsund im Jahr 2012. Seinerzeit betrug der Ausfall bei Bürgschaften und Krediten für das Land 239 Mio. Euro, wie ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums in Schwerin am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. In den MV Werften ist das Land dem Ministerium zufolge mit 301 Millionen Euro Bürgschaften engagiert. Außerdem steht ein Kredit über 78 Millionen Euro an den Mutterkonzern Genting Hongkong im Raum.
- Der international tätige Linux-Softwareanbieter Suse will stark wachsen. Es werde ein Umsatzplus im mittleren bis hohen Zehnerbereich angepeilt und mittelfristig würden rund 20 Prozent anvisiert, teilte das SDAX-Unternehmen am Donnerstag mit. Bei der Marge strebt Suse einen Prozentwert im mittleren Dreißigerbereich an. In dem bereits Ende Oktober abgeschlossenen Geschäftsjahr legte der bereinigte Erlös um 15 Prozent auf knapp 576 Mio. US-Dollar zu. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) zog um 22 Prozent auf rund 212 Mio. Dollar an. Dabei lag die operative Gewinnmarge mit 37 Prozent über dem Unternehmensziel.
- Der britische Konsumgüterkonzern Unilever will seine rund 60 Mrd. Euro schwere Offerte für die Konsumgütersparte des Pharmariesen Glaxosmithkline nicht aufstocken. Das gab Unilever bekannt. Glaxosmithkline hat das Gebot diese Woche abgelehnt, ist Reuters zufolge aber bereit für Gespräche, sollte Unilever doch noch etwas dazu tun. Unilever mit Marken wie Langnese, Knorr und Pfanni will sein Geschäft mit Gesundheitsprodukten ausbauen.
- Israel und Deutschland haben sich nach jahrelangen Verhandlungen und Verzögerungen auf einen U-Boot-Deal mit Thyssenkrupp geeinigt. Es geht demnach um den Kauf von drei U-Booten der neuen Klasse „Dakar". Das erste U-Boot soll innerhalb von neun Jahren nach Israel geliefert werden, wie das Verteidigungsministerium am Donnerstag mitteilte. Die Kosten des Geschäfts lägen bei rund drei Mrd. Euro. Die Bundesregierung trage einen Teil der Kosten.
In Israel läuft ein Korruptionsverfahren gegen mehrere Beteiligte wegen der U-Boot-Geschäfte. - Die EU-Kommission muss der Deutschen Telekom eine Entschädigung in Höhe von 1,8 Mio. Euro überweisen, wie das Gericht der Europäischen Union entschied. Die Wettbewerbsbehörde hatte der Telekom 2014 wegen Ausnutzung ihrer Marktmacht in der Slowakei eine Geldstrafe in Höhe von 31 Mio. Euro aufgebrummt. 2018 wurde die Buße um 12 Mio. Euro verringert. Die Restsumme wurde erstattet, aber die Kommission lehnte es ab, Verzugszinsen zu zahlen. Das Gericht hat dies nun als Verstoß gegen EU-Regeln gewertet.
- Der Essenslieferant Deliveroo hat seine Jahresziele erreicht. Der Bruttotransaktionswert (Gross Transaction Value, GTV) auf Pro-forma-Basis und bei konstanten Währungskursen sei verglichen mit dem Vorjahr um 70 Prozent gestiegen, teilte der britische Konzern am Donnerstag mit. Das Management hatte ein Wachstum von 60 bis 70 Prozent angestrebt.
Konjunktur & Politik
- Die Ratingagentur Fitch rechnet nicht damit, dass die EZB die Zinsen in diesem oder dem kommenden Jahr anheben wird. 2024 sei ein Zinsschritt möglich, heißt es.
- Die US-Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche um 0,5 Millionen Barrel auf 413,8 Millionen Barrel angestiegen. Erwartet wurde ein Rückgang um 1,8 Millionen Barrel. Die inoffiziellen Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hatten einen Anstieg um 1,4 Millionen Barrel gezeigt. Die US-Ölproduktion lag wie in der Vorwoche bei 11,7 Millionen Barrel pro Tag.
- Die Verkäufe bestehender Häuser in den USA sind im Dezember überraschend deutlich um 4,6 Prozent im Monatsvergleich gesunken, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Donnerstag mitteilte. Volkswirte hatten nur mit einem leichten Rückgang gerechnet. Die Verkaufszahlen zeigen sich derzeit schwankend: Im November wurde noch ein Anstieg von 2,2 Prozent verzeichnet.
- Der Indikator der regionalen Notenbank Philadelphia für die Industrie (Philly-Fed-Index) stieg im Januar um 7,8 auf 23,2 Punkte, wie die Zentralbank am Donnerstag mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit 19,0 Punkten gerechnet. Ein Wert über null Punkten deutet auf einen Anstieg der Wirtschaftsaktivität hin, ein Wert unter null signalisiert einen Rückgang.
- Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA legte in der vergangenen Woche um 55.000 auf 286.000 zu, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten dagegen mit einem Rückgang auf 225.000 Anträge gerechnet. Seit dem Einbruch in der ersten Corona-Welle hat sich die Arbeitsmarktsituation in den USA grundsätzlich gleichwohl deutlich entspannt.
- Im US-Senat haben die Republikaner eine von Präsident Joe Biden forcierte Reform des Wahlrechts blockiert. Die Demokraten scheiterten an dem sog.Filibuster. Diese Regel besagt, dass bei Gesetzesvorhaben 60 der 100 Senatoren einem Ende der Debatte zustimmen müssen, damit es überhaupt zu einer Abstimmung kommen kann. Die Demokraten verfügen im Senat aber nur über 50 Sitze.
- Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) rechnet trotz der angespannten Lage an der Grenze zwischen der Ukraine und Russland nicht mit Versorgungsproblemen bei Erdgas. „Nicht nur Deutschland ist abhängig vom russischen Gas, sondern Russland ist auch abhängig von den Erlösen", sagte HWWI-Energie-Expertin Claudia Wellenreuther.
- Der geplante Ausbau der Windkraft in Nord- und Ostsee steht vor zahlreichen Problemen, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) betont. „Das wird eine Herkulesaufgabe werden", sagte die BSH-Präsidentin Karin Kammann-Klippstein am Donnerstag. Auf die Frage, ob der bis 2045 geplante Ausbau auf 70 Gigawatt (GW) überhaupt denkbar sei, sagte sie: „Ja, es ist möglich, wenn alle anderen Nutzer zurücktreten und sagen „wir machen jetzt in der Nord- und Ostsee nur noch Offshore-Windenergie", dann ist das theoretisch möglich." Der Koalitionsvertrag sehe 10 Prozent der Fläche vor, die frei sein soll von jeglicher schädlicher Nutzungsart. „10 Prozent wären schon mal vollständig für Naturschutzgebiete reserviert." Außerdem würden Meeresflächen von Landwirtschaft und Militär genutzt, und es gebe die völkerrechtliche Pflicht, internationale Schifffahrtsstraßen offen zu halten. „Da gibt es Einschränkungen für die Bebauung durch Windparks."
- Der starke Anstieg der Immobilienpreise treibt die Europäische Notenbank zusehends um. Die Überbewertung in gewissen Wohnmärkten greife weiter um sich, warnte EZB-Vizechef Luis de Guindos am Donnerstag, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Es sei an der Zeit darüber nachzudenken, dass mit Blick auf die Risiken für das Finanzsystem als Ganzes Gegenmaßnahmen ergriffen würden. In Deutschland planen die Finanzaufseher bereits, den sog. antizyklischen Kapitalpuffer von aktuell null Prozent auf 0,75 Prozent anzuheben, um Konjunkturschwankungen abzufedern.
- Die Inflation im Euroraum ist auf ein weiteres Rekordhoch gestiegen. Dienstleistungen und Waren kosteten im Dezember durchschnittlich 5,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte und damit eine erste Schätzung bestätigte. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Statistik 1997. Im November betrug die Teuerungsrate 4,9 Prozent. Sie liegt nun weit mehr als doppelt so hoch wie das Ziel der EZB, die eine Rate von 2,0 Prozent als optimalen Wert für die Wirtschaft betrachtet.
- Die türkische Zentralbank CBRT hat den Leitzins stabil gehalten. Er bleibe bei 14 Prozent, teilte die CBRT mit. Die Währungshüter hatten den Leitzins zuvor mehrmals gesenkt und waren damit der Linie des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gefolgt, der ein Gegner hoher Zinsen ist.
- Wie die chinesische Zentralbank PBoC am Donnerstag mitteilte, sinkt der Durchschnittszins großer Banken für besonders kreditwürdige Kunden - die einjährige Loan Prime Rate (LPR) - um 0,1 auf 3,7 Prozent. Die fünfjährige LPR fällt um 0,05 Punkte auf 4,6 Prozent. Dieser Zins ist für das Niveau der Immobilienkredite ausschlaggebend. Der chinesische Häusersektor hatte zuletzt unter erheblichen Finanzproblemen großer Immobilienunternehmen zu leiden.
- Im Dezember stiegen die Erzeugerpreise in Deutschland gegenüber dem Vorjahresmonat um 24,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Das ist der stärkste Anstieg seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1949. Gegenüber dem Vormonat legten die Preise auf Herstellerebene um 5,0 Prozent zu. Auch das ist ein Rekordanstieg. Analysten hatten einen Anstieg von 0,8 Prozent zum Vormonat erwartet. Hauptverantwortlich für die Entwicklung seien weiterhin die Energiepreise, hieß es vom Bundesamt. Energie war im Dezember 69 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Gegenüber November verteuerte sich Energie ebenfalls stark um 15,7 Prozent. Die Erzeugerpreise gelten als vorlaufender Indikator für den Anstieg der Verbraucherpreise.
- Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet bis Mitte Februar mit mehreren Hunderttausend Corona-Neuinfektionen am Tag. Es sei mit Blick auf realistische Szenarien davon auszugehen, „dass die Welle Mitte Februar ungefähr ihren Höhepunkt haben wird und dass wir dann mehrere Hunderttausend Fälle pro Tag erwarten müssen", sagte Lauterbach in der ZDF-Sendung "Markus Lanz". Es sei nicht gesagt, dass es zu den Szenarien komme, aber „die haben die größte Wahrscheinlichkeit“. Das Robert-Koch-Institut meldete am Donnerstagmorgen 133.536 Corona-Neuinfektionen in Deutschland binnen 24 Stunden. Am Vortag waren es 112.323 Neuinfektionen. Die Sieben-Tages-Inzidenz steigt zum siebten Mal in Folge auf einen Rekordwert und überschreitet erstmals die Marke von 600 – sie beträgt nun 638,8 nach 584,4 am Vortag.
- Ende 2021 haben in Deutschland nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes 83,2 Mio. Menschen gelebt und damit etwa so viele wie Ende 2020 und Ende 2019. Die Ursache für die stagnierende Bevölkerungszahl war 2021 die gestiegene Sterbefallzahl, die deutlich höher war als die Zahl der Geborenen. Die Lücke zwischen den Geburten und Sterbefällen konnte allerdings durch die gestiegene Nettozuwanderung geschlossen werden. 2020 war die Nettozuwanderung noch gesunken.
- US-Präsident Joe Biden hat den russischen Staatschef Wladmir Putin vor einem militärischen Eindringen in die Ukraine gewarnt. Biden sagte in Washington, eine Invasion würde zu einer „Katastrophe für Russland“ führen. Selbst bei einem militärischen Erfolg würden die russischen Truppen schwere Verluste erleiden. Der US-Präsident betonte aber, er sei davon überzeugt, dass Putin keinen vollständigen Krieg wolle.
- US-Präsident Joe Biden unterstützt die von der US-Fed signalisierte Abkehr von ihrer konjunkturstützenden Geldpolitik. Dies sei angesichts der guten Wirtschaftsentwicklung und der hohen Inflationsrate in den USA "angemessen", sagte Biden im Weißen Haus in Washington. Es sei die Aufgabe der Federal Reserve, dafür zu sorgen, dass die Preiserhöhungen nicht zu einem dauerhaften Phänomen würden.
- Wie das Finanzministerium in Tokio mitteilte, legten die Ausfuhren der weltweit drittgrößten Volkswirtschaft im Dezember um 17,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf Yen 7,9 Bio. Yen (61 Mrd. Euro) zu. Auch die Importe zogen wegen hoher Energiepreise um 41,1 Prozent auf 8,5 Bio. Yen an. Die Handelsbilanz wies damit ein Defizit von 582,4 Mrd. Yen aus.
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