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10:44 Uhr, 29.12.2009

Bewährungsprobe für den Maschinenbau kommt erst 2010

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Maschinenbau geht mit äußerst gedämpften Erwartungen ins nächste Jahr. "Die Krise liegt noch lange nicht hinter uns", schreibt VDMA-Präsident Dr. Manfred Wittenstein in einer Neujahrsbotschaft an die rund 3.000 Mitgliedsunternehmen seines Verbandes. Die Maschinenproduktion wird nach der Prognose des VDMA 2010 stagnieren. Im Jahr 2009 brach sie im Jahresdurchschnitt um rund 20 Prozent ein.

Da im Jahr 2009 viele Maschinenbauer zum Teil noch von bestehenden Aufträgen zehren konnten, geht der Verband davon aus, dass die eigentliche Bewährungsprobe noch bevorsteht. "Viele von uns werden die Folgen der Krise erst 2010 mit voller Härte treffen", warnt Wittenstein. "Wir sind technisch und wirtschaftlich grundsätzlich gut aufgestellt. Doch Tempo und Ausmaß der Weltwirtschaftskrise werden tiefgreifende Anpassungen notwendig machen."

Auch für den Arbeitsmarkt im Maschinenbau gibt Wittenstein keine Entwarnung. "Die Unternehmen haben im vergangenen Jahr bewiesen, dass sie ihre Verantwortung mehr als gerecht werden, denn viele Unternehmen haben entgegen Betriebswirtschaft eigentlich notwendigen Maßnahmen ihre Belegschaften gehalten", so der VDMA- Präsident. Er geht aber davon aus, dass die Zahl der Beschäftigten trotz der Ausweitung der Kurzarbeiterregelung weiter abnimmt. Im Maschinenbau arbeiten derzeit 221.000 Beschäftigte kurz. Das Statistische Bundesamt hatte errechnet, dass die Branche von Anfang Januar bis Ende September 21.000 Arbeitsplätze abgebaut hat. Anfang 2009 hatte die Branche, der größte industrielle Arbeitgeber Deutschlands, noch 954.000 Menschen beschäftigt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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