Bevorzugtes Fed-Inflationsmaß steigt wieder

Die PCE-Kerninflationsrate (eigentlich: PCE-Kerndeflator) stieg von revidiert 4,7 % im Juli (zunächst: 4,6 %) auf 4,9 % im August, wie das US-Wirtschaftsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte der Banken hatten nur mit 4,7 % gerechnet. Die PCE-Kerninflationsrate gilt als der bevorzugte Inflationsmaßstab der US-Notenbank Fed. Es handelt sich um die Inflationsrate auf Jahressicht bei den persönlichen Konsumausgaben (PCE) der US-Amerikaner, ohne die Ausgaben für Nahrungsmittel und Energie (Kernrate).

Inklusive Energie und Nahrungsmitteln lag die PCE-Inflationsrate (auch: PCE-Deflator) im Vorjahresvergleich bei 6,2 %, nach revidiert 6,4 % im Juli.

Im Monatsvergleich stieg der PCE-Kernpreisindex im August um 0,6 % nach 0,1 % im Vormonat und der weiter gefasste PCE-Preisindex um 0,3 %, nach einem Rückgang um 0,1 % im Vormonat.

Die PCE-Kernpreisinflation gilt traditionell als das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank. Fed-Chef Jerome Powell stellte in den vergangenen Monaten allerdings klar, dass die Fed auf sämtliche Inflationsindikatoren bei der Formulierung ihrer Geldpolitik achtet..

Angesichts der hohen Inflation strafft die US-Notenbank ihre Geldpolitik derzeit stark. Beim letzten Zinsentscheid wurde der Leitzins bereits zum dritten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte angehoben.

Die reguläre Inflationsrate in den USA (auf Basis des Consumer Price Index, CPI) war im August auf 8,3 % gesunken, von 8,6 % im Vormonat. Die Kerninflation hatte hingegen von 5,9 % auf 6,3 % zugelegt.

Tipp: Testen Sie jetzt PROmax! Sie finden dort jede Menge Tradingideen, Musterdepots, einen direkten Austausch mit unseren Börsen-Experten in einem speziellen Stream und spannende Tools wie den Formel-Editor oder den Aktien-Screener. Auch Godmode PLUS ist inklusive. Jetzt PROmax 14 Tage kostenlos testen!