Betrugsvorwurf: Deutsche Telekom erneut im Visier der Staatsanwaltschaft
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Bonn (BoerseGo.de) – Es kommt dicke für die Deutsche Telekom. Die Bonner Staatsanwaltschaft hat gegen den Konzern Ermittlungen wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrugs aufgenommen. Der leitende Bonner Oberstaatsanwalt Friedrich Apostel bestätigte dem "Handelsblatt", man befinde sich einer Detailprüfung.
Grund für das Einschreiten der Strafverfolgungsbehörde ist eine Strafanzeige der Die beiden Gründer des Telekom-Konkurrenten Telegate, Klaus Harisch und Peter Wünsch. Wegen falscher Kostenabrechnungen der Deutschen Telekom solle ihr Unternehmen einen Millionenschaden erlitten haben. Parallel ist eine zivilrechtliche Schadenersatzklage über 900 Millionen Euro anhängig.
Ein Telekom-Sprecher bestritt auf Anfrage der Zeitung die Vorwürfe: „Die Deutsche Telekom hält die erhobenen strafrechtlichen Vorwürfe in vollem Umfang für unbegründet und wird in Kürze gegenüber den Strafverfolgungsbehörden ausführlich schriftlich dazu Stellung nehmen.“
Seit Jahren laufen Rechtsstreitigkeiten zwischen dem ehemaligen Telekommunikations-Monopolisten und kleineren Konkurrenten: Jeweils dreht es sich um die objektiven Kosten für die Telefonauskunft. Telegate und andere Konkurrenten der Deutschen Telekom geben an, von dem Bonner Konzern mit überzogenen Forderungen für die Datei mit allen Namen und Nummern der Deutschen unter den Tisch gezogen worden zu sein. Vor Gericht agiert die Telekom in dieser Causa wenig erfolgreich. Allein 2011 verlor der Konzern nach Informationen des Handelsblattes 22 Prozesse – ein Schaden von mehr als 100 Millionen Euro für den Konzern.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.