Kommentar
12:58 Uhr, 21.04.2023

Die Bedeutung von Öl wird überschätzt

Selbst in der Zeit, in der Öl fast unersetzlich war, hatte es weniger Bedeutung als man ihm beimisst.

Ohne Energie läuft nichts. Das war so und wird auch immer so bleiben. Woher die Energie kommt, ist eine andere Sache. Öl stillt seit über 100 Jahren einen Großteil des Energiebedarfs. Aus der Mobilität ist es bisher nicht wegzudenken. Elektroautos mögen Marktanteile gewinnen, doch bis der Verbrenner verschwindet, wird es noch lange dauern. Bei Schiffen oder Flugzeugen wird es noch länger dauern. In der Chemiebranche wird man wohl auch in 100 Jahren noch auf Öl setzen. Öl ist wichtig und zumindest zum Teil unersetzlich. Das verleitet Ölproduzenten, sich in Sicherheit zu wiegen. Wer viel Öl hat und produziert, tendiert zur Selbstüberschätzung.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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