Analyse
08:40 Uhr, 12.05.2022

BECHTLE - Wenn die Zahlen keine Wende bringen, wird es düster

Der IT-Dienstleister Bechtle hat heute seine Quartalszahlen veröffentlicht und nach einem guten 1. Quartal die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr bestätigt. Damit es auch für die Bechtle-Aktie zu einem erfolgreichen Jahr wird, muss aber wesentlich mehr passieren, als die marginale Kursreaktion in der Vorbörse.

Erwähnte Instrumente

  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf Bechtle
    Kursstand: 1,690 € (Société Générale) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf Bechtle
    Kursstand: 0,750 € (Société Générale) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf Bechtle - Kurs: 1,690 € (Société Générale)
  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf Bechtle - Kurs: 0,750 € (Société Générale)
  • Bechtle AG - WKN: 515870 - ISIN: DE0005158703 - Kurs: 40,500 € (XETRA)

In der Echtzeit-Kurzmitteilung ließt sich das so: Bechtle erzielt im 1. Quartal einen Umsatz von €1,38 Mrd (VJ: €1,29 Mrd), ein EBT von €74 Mio (VJ: €61 Mio) und einen Nettogewinn von €52,9 Mio (VJ: €43,6 Mio). Ausblick für 2022 bestätigt.(Quelle: Guidants News )Und an der Reaktion auf die heute veröffentlichten Zahlen, die aktuell mit einem minimalen Minus kaum zu spüren ist, könnte sich zeigen, ob die Aktie sich doch noch aus der akuten Gefahrenzone befreien kann, in der sie nach dem Kursrutsch der letzten Wochen steckt:

BECHTLE kurz vor weitreichendem Verkaufssignal

Denn aus charttechnischer Sicht hat die Aktie nach einem gescheiterten Ausbruchsversuch über das Allzeithoch bei 67,88 EUR im November eine massive mittelfristige Korrektur begonnen, die möglicherweise den ganzen Anstieg der letzten Jahre betrifft. Aktuell notiert der Wert knapp über der Unterstützung bei 39,90 EUR, der Unterseite eines Aufwärtsgaps aus dem Frühjahr 2020. Allein dies zeigt schon die Dimensionen des Einbruchs, der mittlerweile über 40 % der Marktkapitalisierung seit dem Allzeithoch gekostet hat.

Sollte die Aktie jetzt also auch unter die Marke und die 50 %-Projektion der ersten großen Abwärtsbewegung bei 39,53 EUR fallen, käme es zu einem Verkaufsimpuls bis an die nächsttiefere Supportzone bei rund 36,00 EUR, ehe dort ein bullischer Konter starten kann. Würde dort eine Erholung ausbleiben, könnte sogar ein Absturz an die langfristige Aufwärtstrendlinie auf Höhe von 30,00 EUR folgen.

Nutzen die Bullen allerdings die Gunst der Stunde und verteidigen die nahen Unterstützungsmarken, müsste für eine tragfähige Erholung ein Ausbruch über die Widerstände bei 42,03 und 43,88 EUR gelingen. Wird dieser Bereich überwunden, könnte sich der Wert weiter von der Unterstützung bei 39,90 EUR entfernen und sogar bis 49,15 EUR klettern. Dort würde sich der weitere Verlauf entscheiden.

Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das bullische Szenario einer Bodenbildung über 39,90 EUR bietet sich z.B. die ISIN DE000CL7NWM9 an mit einem moderaten Hebel von 6,98, KO-Schwelle 35,91 EUR, Basis 34,35 EUR, Laufzeit Open End, Emittent SG.

Das bärische Szenario eines Bruchs der Zone um 39,00 EUR könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000SN0BKW3 mit einem Hebel von 5,70, KO-Schwelle 45,41 EUR, Basis 47,58 EUR, Laufzeit Open End, Emittent SG.

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Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der stock3 AG in einer Geschäftsbeziehung stehen.

Bitte beachte: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.

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Über den Experten

Thomas May
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Experte für Fibonacci-Analyse
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Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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