BdB: Die Abwärtsrisiken sind größer geworden
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Durch das Nachlassen der Stimmungsindikatoren wurde die konjunkturelle Zuversicht in den letzten Wochen merklich gedämpft, dies berichtet der Bundesverband deutscher Banken (BdB) im aktuellen Konjunkturüberblick. Neben dem hohen Euro-Kurs dürfte sich dabei auch die Diskussion um ein "Zurückdrehen" der Wirtschaftsreformen negativ in den Zukunftserwartungen niedergeschlagen haben, hieß es. Besonders enttäuschend sei jedoch der Rückgang der Auftragseingänge zum Jahresbeginn. Zudem stimme bedenklich, dass die inländischen Bestellungen bereits zum zweiten Mal in Folge gesunken sind. Verlässliche Anzeichen auf eine Stabilisierung der Binnenkonjunktur ließen somit weiterhin auf sich warten.
Wegen der stabilen außenwirtschaftlichen Impulse - insbesondere aus Asien und Osteuropa - sei jedoch weiterhin mit einer Fortsetzung der konjunkturellen Aufwärtsbewegung zu rechnen. Diese Entwicklung werde jedoch bis auf weiteres ohne nennenswerte Dynamik bleiben, so die Einschätzung vom BdB.
Einschließlich des positiven Arbeitstageeffekts von etwa einem halben Prozentpunkt, dürfte das Bruttoinlandsprodukt 2004 um rund 1,5 % wachsen, so die Prognose des BdB. Wegen der Abschwächung der Stimmungsindikatoren und der nachdenklich stimmenden Auftragsentwicklung seien die Abwärtsrisiken für diese Prognose allerdings größer geworden.
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