BDA-Präsident fordert von Scholz "Antworten" auf Wirtschaftskrise
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitberverbände (BDA), Rainer Dulger, hat vor dem Spitzengespräch der deutschen Wirtschaft mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) "Antworten" des Kanzlers für dringend nötige Reformen verlangt. "Die Lage ist ernst. Der deutschen Wirtschaft geht es schlecht. Unsere Volkswirtschaft läuft schlechter als die in allen europäischen Nachbarländern. Und wir erwarten vom Bundeskanzler heute Antworten", sagte Dulger dem Nachrichtensender Welt. "Wir brauchen Antworten auf unsere Fragen."
Die vier Spitzenverbände, die am Freitag das Gespräch mit Scholz bei der Handwerksmesse in München führen, hätten dem Bundeskanzler schon vor Wochen ein Zehn-Punkte-Papier geschickt mit Vorschlägen, wie man die Wirtschaft wieder ankurbeln könne. "Und auf dieses Papier haben wir bis heute noch keine Antwort erhalten. Und deswegen erwarten wir heute Antworten", bekräftigte der Arbeitgeberpräsident.
Deutschland müsse "wieder schneller" werden. Es müsse wieder einfacher und unbürokratischer werden. "Wir brauchen eine Entlastung von Bürokratie, beschleunigte Genehmigungsverfahren." Die Energiepreise müssten nachhaltig runter, Deutschland müsse die Fachkräfte sichern, die zuwandern. Der Sozialstaat müsse zudem wieder zielgenauer und "robuster werden gegen Missbrauch", forderte Dulger. "Wir brauchen jetzt Ergebnisse", sagte er. "Wir brauchen einen Lieferschein, auf dem draufsteht, was die Bundesregierung tun möchte, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln."
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
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