Kommentar
17:45 Uhr, 14.05.2019

Trump will auf Xi Jinping zugehen - UniCredit bereitet offenbar Übernahmeangebot für die Commerzbank vor

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  • Kehrt die Italien-Krise zurück?
  • Überraschender Rückgang der ZEW-Konjunkturerwartungen
  • Saudi-Arabien meldet Drohnenangriff auf Ölpipeline
  • Inflation in Deutschland steigt auf 2,0 Prozent
  • Eurozone: Industrieproduktion geht erneut zurück
  • Bitcoin-Rally geht weiter
  • Bayer und sein nächstes Monsanto-Fiasko
  • Volkswagen investiert in eigene Batteriezellfertigung
  • Allianz verzeichnet starken Jahresauftakt
  • Thyssenkrupp: Gewinnrückgang im zweiten Geschäftsquartal
  • Nordex schreibt im ersten Quartal rote Zahlen

DAX

  • Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Dienstag deutlich von den Kursverlusten des Vortages erholt. Der DAX beendete den Handel mit einem Plus von 0,97 Prozent bei 11.991,62 Punkten und verfehlte damit die Marke von 12.000 Punkten nur knapp. Im US-chinesischen Handelsstreit hat US-Präsident Donald Trump etwas versöhnlichere Töne gefunden. Trump kündigte an, sich mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping Ende Juni beim G20-Gipfel im japanischen Osaka treffen zu wollen. Auch aus China kamen von der Regierung hoffnungsvolle Aussagen, dass man eine Vereinbarung im Handelsstreit finden werde, sofern sich beide Seiten vernünftig verhielten. Leichte Zeichen der Entspannung gab es zuletzt auch beim Konflikt zwischen den USA und dem Iran. Wegen der ungelösten Konflikte insbesondere wegen des bislang ungelösten Handelsstreits, bleibt die Unsicherheit aber groß. Dies signalisiert auch der aktuelle Index der ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland. Der Wert sank im Mai überraschend in den Minusbereich.
  • Am Dienstag stieg der Kurs der Kryptowährung Bitcoin erstmals seit Juli 2018 wieder über die Marke von 8.000 US-Dollar. Auf der Handelsplattform Bitstamp wurden in der Spitze 8.167 Dollar erreicht. Zuletzt lag der Kurs bei 8.054 Dollar. Der Bitcoin haussiert bereits seit Anfang Mai. Allein in diesem Monat hat die Digitalwährung rund 55 Prozent bzw. 2.800 Dollar an Wert gewonnen. Konkrete Auslöser für die neue Rally sind schwer zu finden. Als ein Grund gilt das stärkere Interesse unter großen Profianlegern.

Chartanalysen des Tages

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Unternehmensnachrichten

  • VW-Vorstandschef Herbert Diess kündigte auf der Hauptversammlung in Berlin an, die Struktur des Konzerns zu vereinfachen. So soll die Lkw-Tochter Traton nun doch noch vor der Sommerpause an die Börse gebracht werden. Der Fokus werde in Zukunft stärker auf dem automobilen Kerngeschäft liegen.
  • Die italienische Großbank UniCredit bereitet laut Reuters eine Übernahmeofferte für die Commerzbank vor. Die UniCredit habe die Investmentbanken Lazard und JP Morgan als Berater für ein mögliches Angebot engagiert, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur. Keine der beteiligten Parteien ließ sich zu einem Kommentar hinreißen. Die UniCredit ist schon länger am Ausbau des Deutschland-Geschäfts interessiert. Insidern zufolge ist auch die niederländische ING an der Commerzbank interessiert.
  • Die Facebook-Tochter WhatsApp hat eine Sicherheitslücke geschlossen, durch die Überwachungs-Software auf Smartphones installiert werden konnte. Die Geräte konnten mit einem präparierten WhatsApp-Anruf infiziert werden, da die Schwachstelle in der Umsetzung der Internet-Telefonie lag.
  • Der Modekonzern Ralph Lauren hat in seinem vierten Geschäftsquartal mehr verdient als erwartet. Der bereinigte Gewinn je Aktie belief sich auf 1,07 Dollar. Wall Street-Analysten hatten im Schnitt ein EPS von 0,89 Dollar prognostiziert. Der Umsatz stieg ebenfalls stärker als erwartet auf 1,5 Mrd. Dollar.
  • Die US-Flugaufsicht FAA ist nach Angaben des Herstellers Boeing zu der Erkenntnis gelangt, dass die Flug-Kontroll-Systeme der 737 MAX 8 keiner ausreichenden Sicherheitsprüfung unterzogen wurden, berichtete das „Wall Street Journal“. Die unter Flugverbot stehenden Maschinen vom Typ 737 Max von Boeing werden nun vor Mitte August nicht mehr einsatzfähig sein. Damit stehen sie für große Teile des Ferienverkehrs nicht zur Verfügung.
  • Apple will vor dem Start des eigenen Videostreaming-Dienstes seine TV-App mit einer Neugestaltung attraktiver gestalten. Zudem ließ der Oberste Gerichtshof der USA eine Kartellklage gegen Apple zu, mit der Verbraucher erzwingen wollen, dass Apps für iPhone und iPad am Konzern vorbei direkt den Kunden angeboten werden können.
  • Für die Uber-Aktie ist es nach dem verpatzten Börsendebüt vergangenen Freitag auch an ihrem zweiten Tag abwärts gegangen. Das Papier verlor am Montag 10,75 Prozent und schloss bei 37,10 Dollar. Uber hatte die Anteilsscheine vergangene Woche noch für 45 Dollar an Investoren verkauft.
  • Apple lässt oftmals die letzten Produktionsschritte in China fertigen und exportiert die Waren anschließend wieder in die USA. 33 Prozent der Kosten der verkauften Waren von Apple entstehen in China, wie Katy Huberty, Analystin bei Morgan Stanley, erklärt. Bisher habe das Apple nicht wirklich belastet, doch die 25 Prozent Zölle auf die verbleibenden Waren im Wert von 267 Mrd. Dollar, die aus China in die USA importiert werden sollen, könnten erhebliche Auswirkungen auf die Lieferkette des Konzerns haben.
  • Der Autobauer BMW hat im April mehr Autos verkauft als vor einem Jahr. Der Absatz ist um 2,3 Prozent auf gut 171.000 Fahrzeuge gestiegen. BMW konnte schwächere Verkäufe in Europa und Amerika mit deutlich höherem Absatz in China mehr als ausgleichen. Neue Modelle sind BMW zufolge gut gestartet.
  • Die Allianz verdiente im ersten Quartal einen operativen Gewinn von fast drei Milliarden Euro und damit 7,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Geringere Schäden durch Naturkatastrophen führten zu dem Gewinnplus. Der Nettogewinn wuchs wegen geringerer Kapitalerträge allerdings nur um zwei Prozent auf 1,97 Mrd. Euro. Der Umsatz stieg kräftig um neun Prozent auf 40,3 Mrd. Euro. Vorstandschef Oliver Bäte sieht den Versicherer auf gutem Weg, in diesem Jahr wie geplant einen operativen Gewinn von 11 bis 12 Mrd. Euro zu erreichen, wie er am Dienstag in München sagte.
  • Der Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA hat im ersten Quartal 7,5 Prozent mehr umgesetzt (3,75 Mrd. Euro). Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging indes um 4 Prozent auf 929 Mio. Euro zurück. Grund: Im Vorjahr sorgten positive Einmaleffekte für eine hohe Vergleichsbasis. Der Nettogewinn brach um mehr als 40 Prozent auf 189 Mio. Euro ein. Trotz des Rückgangs im ersten Quartal sind für 2019 weiterhin Umsatz- und Ergebnisverbesserungen angepeilt.
  • Volkswagen steigt nach Opel als zweiter Automobilhersteller in Deutschland in die Batteriezellfertigung ein. Der Aufsichtsrat hat am Montagabend entschieden, die Produktion der Zellen aufzunehmen. Dafür will der Konzern rund eine Milliarde Euro investieren. Weitere Details zu den Plänen sind allerdings noch offen. Mit welchem Partner Volkswagen die Zellfabrik aufbaut ist ebenso unklar wie die Kapazitäten des Standorts.
  • Bayer hat auch den dritten wichtigen Prozess um mutmaßlich krebserregende Produkte der Tochter Monsanto verloren. Eine Geschworenen-Jury des zuständigen Gerichts im kalifornischen Oakland hat das Unternehmen am Montag zu Schadenersatz in Höhe von insgesamt gut zwei Milliarden Dollar verklagt. Ein Rentnerehepaar macht geltend, wegen des von der Bayer-Tochter Monsanto erzeugten Wirkstoffs Glyphosat an Krebs erkrankt zu sein. Sie machen die jahrzehntelange Verwendung des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup für ihre Erkrankung verantwortlich. Man sei von der Entscheidung enttäuscht, erklärte Bayer in einer Stellungnahme. Das Urteil der Jury stehe in direktem Widerspruch zu der Einschätzung der US-Umweltbehörde EPA.
  • Der Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp hat im zweiten Geschäftsquartal aufgrund einer schwächeren Nachfrage im Komponentengeschäft und in der Stahlsparte sowie hoher Verluste im Anlagenbau einen Rückgang des operativen Ergebnisses (bereinigt) um knapp 30 Prozent auf 353 Mio. Euro verzeichnet. Der Nettoverlust belief sich auf 99 Mio. Euro, nach einem Gewinn von 240 Millionen Euro im Vorjahr. Negativ wirkten sich dabei auch die Erhöhung der Rückstellungen auf eine Kartellstrafe im Stahlgeschäft aus. Der Umsatz nahm um zwei Prozent auf 10,6 Mrd. Euro zu.
  • Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat im ersten Quartal den Umsatz mit rund 1,82 Milliarden Euro stabil zum Vorjahreswert gehalten. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Sondereffekten lag bei 275 Mio. Euro und damit um 1,5 Prozent höher. Die Marge lag somit bei 15,1 Prozent. Unter dem Strich stieg das Ergebnis um 3,7 Prozent auf 84 Millionen Euro. „Ungeachtet des schwächeren Handelsumfelds haben wir einen guten Start in das neue Geschäftsjahr hingelegt", sagte Konzernchef Matthias Zachert laut Mitteilung. Für das Gesamtjahr rechnet er mit einem bereinigten Ebitda zwischen 1 und 1,05 Mrd. Euro.
  • Der Windanlagenbauer Nordex hat auch im ersten Quartal rote Zahlen geschrieben. Der Konzernverlust weitete sich von 19,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 35 Mio. Euro aus, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebitda) sank von 20 Mio. auf 3,3 Mio. Euro. Dabei belasteten niedrigere Installationszahlen das Unternehmen, der Umsatz fiel um gut 18 Prozent auf 400 Mio. Euro.
  • Der Kali- und Salzkonzern K+S rechnet nach einem starken Jahresauftakt für das Gesamtjahr weiter mit einer deutlichen Steigerung des operativen Gewinns (Ebitda) um mindestens 15,5 Prozent auf 700 bis 850 Mio. Euro. Zudem soll erstmals seit 2013 wieder ein freier Mittelzufluss (Free Cashflow) erzielt werden, nachdem in den letzten Jahren viel Investitionen in Kanada anfielen.
  • Die von Finanzinvestoren avisierte Übernahme des Onlinemarktplatz-Betreibers Scout24 ist gescheitert. Die Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent plus einer Aktie wurde nicht erreicht, wie die von Hellmann & Friedman und Blackstone beauftragte Gesellschaft Pulver BidCo am Dienstag mitteilte. Zu Ablauf der Annahmefrist des Angebots am 9. Mai entsprach die Summe nur rund 42,8 Prozent aller Scout24 Aktien.

Konjunktur & Politik

  • Im Konflikt zwischen dem Iran und den USA zeichnet sich eine Entspannung ab. US-Präsident Trump hat Medienberichte dementiert, wonach im Falle einer iranischen Aggression bis zu 120.000 Soldaten in den Mittleren Osten geschickt werden könnten. Ein US-General sagte zudem, dass von iranischen Milizen in Syrien und im Irak derzeit keine erhöhte Gefahr ausgehe. Der irakischer Premierminister wird mit den Worten zitiert, dass es aus Washington und Teheran Signale gebe, dass die derzeitigen Spannungen beseitigt werden könnten. Am Abend besucht US-Außenminister Mike Pompeo Russlands Staatschef Wladimir Putin in Sotschi. Wichtigstes Thema dürfte der Iran sein.
  • Nach den Aussagen des stellvertretenden italienischen Premierministers Matteo Salvini könnte sein Land die Euro-Haushaltsregeln brechen, um den Arbeitsmarkt zu stärken. „Die Regierung ist bereit, das Haushaltsdefizit von drei Prozent zu überschreiten, oder die relative Verschuldung zur Wirtschaftsleistung über 130 bis 140 Prozent steigen zu lassen, um Jobs zu schaffen. Die Zinsen für italienische Benchmark-Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren sind nach den Äußerungen auf den höchsten Wert seit Anfang März gestiegen und notierten jetzt bei 2,750 Prozent. Der Spread zu deutschen Bunds kletterte auf den höchsten Wert seit dem 11. Februar.
  • US-Präsident Trump hat am Dienstag versöhnlichere Töne verbreitet. Er habe noch nicht über eine weitere Verschärfung der Gangart entschieden. Am Rande des Gipfels der großen Industrieländer (G20) Ende Juni wolle er mit Chinas Staatschef Xi Jinping reden. Trump sagte auch, dass der Trade Deal „viel schneller" zustandekommen werde als viele es erwarten.
  • Die USA prüfen einem Medienbericht zufolge die Entsendung von 120.000 Soldaten in den Mittleren Osten für den Fall, dass der Iran beschleunigt an Atomwaffen arbeite oder US-Truppen angreife. US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan habe den Plan am vergangenen Donnerstag den Sicherheitsberatern von Präsident Trump vorgelegt, schrieb die „The New York Times“.
  • Die Stimmung im US-Mittelstand hat sich laut dem NFIB Small Business Index im Mai aufgehellt. Der Indikator stieg von zuvor 101,8 auf 103,5 Punkte. Experten hatten einen Wert von 102,3 Punkten erwartet.
  • Die US-Importpreise sind im April im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent gestiegen, nach einem Plus im März von 0,6 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Ökonomen hatten eine Zunahme um 0,7 Prozent prognostiziert. Die Entwicklung der Importpreise ist ein Indiz für die Inflation.
  • US-Notenbanker Robert Kaplan hat sich besorgt über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Zollstreits zwischen den USA und China geäußert. Zölle streuten „Sand ins Getriebe" von Unternehmen, die auf bestimmte Güter angewiesen seien, sagte der Präsident der Fed von Dallas. Zudem sorgten allein schon die Streitigkeiten für Verunsicherung in der Wirtschaft.
  • Die US-Fed verfügt laut Notenbanker Eric Rosengren über alle notwendigen Instrumente, um angemessen auf die Folgen des Zollstreits mit China zu reagieren. Dazu gehörten auch Zinssenkungen, sollte es zu einer wirtschaftlichen Abkühlung kommen, sagte der Chef der Notenbank von Boston am Montag.
  • In Saudi-Arabien sind nach Angaben aus Riad zwei Ölpumpstationen von bewaffneten Drohnen angegriffen worden. Der staatliche Ölkonzern Saudi Aramco habe aus Sicherheitsgründen den Betrieb der Ost-West-Pipeline eingestellt, teilte Saudi-Arabiens Energieminister Chalid al-Falih mit. Durch den Angriff sei an einer der Pumpstationen ein Feuer ausgebrochen. Aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) waren erst vor wenigen Tagen Sabotageakte an Öltankern gemeldet worden. Wer hinter den Anschlägen steckt, ist unklar. Laut einem US-Beamten könnte der Iran für die Attacken auf die Schiffe in den VAE verantwortlich sein. Der Preis für die Rohölsorte Brent verteuerte sich zuletzt um knapp zwei Prozent auf 71,12 US-Dollar/Barrel.
  • Arbeitgeber in der EU sind verpflichtet, die Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter systematisch zu erfassen. Das geht aus einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs in Luxemburg hervor. Alle EU-Staaten müssten dies durchsetzen, entschieden die EU-Richter. Nur so lasse sich überprüfen, ob zulässige Arbeitszeiten überschritten würden. Und nur das garantiere die in EU-Richtlinien und in der EU-Grundrechtecharta zugesicherten Arbeitnehmerrechte. Die in Deutschland übliche Erfassung nur von Überstunden reiche demnach nicht aus.
  • Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Mai überraschend um 5,2 Punkte auf einen neuen Wert von minus 2,1 Punkte gefallen. Volkswirte hatten indes eine Aufhellung auf 5,1 Punkte erwartet. Der langfristige Durchschnitt der ZEW-Konjunkturerwartungen liegt bei 22,1 Punkten. Im gleichen Zeitraum hat sich die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland um 2,7 Punkte verbessert. Der neue Wert für den Lageindikator beträgt im Mai 8,2 Punkte. „Der Rückgang der ZEW-Konjunkturerwartungen zeigt, dass die Finanzmarktexperten für die nächsten sechs Monate weiterhin von einem verhaltenen Wirtschaftswachstum in Deutschland ausgehen“, kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. Die jüngste Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China erhöht erneut die Unsicherheit hinsichtlich der deutschen Exporte und damit eines zentralen Faktors für das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes“, so Wambach.
  • Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone sinken ebenfalls. Der ZEW-Erwartungsindikator für das Eurogebiet liegt im Mai bei minus 1,6 Punkten - 6,1 Punkte unterhalb des Wertes vom Vormonat. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Eurogebiet steigt dagegen um 6,2 Punkte an und liegt aktuell bei minus 7,0 Punkten. Auch für die Wirtschaft des Eurogebiets bleibe der Konjunkturausblick somit recht verhalten, so das ZEW-Institut.
  • Die Industrieproduktion im Eurogebiet wurde im März weiter gedrosselt. In den Industrieunternehmen sei die Fertigung im Monatsvergleich um 0,3 Prozent gesunken, teilte das Statistikamt Eurostat am Dienstag mit. Analysten hatten diesen Rückgang erwartet. Der Rückgang im Februar wurde aber leicht nach oben revidiert. Im Monatsvergleich habe er demnach nur 0,1 Prozent betragen und nicht wie zuvor gemeldet 0,2 Prozent, hieß es weiter.
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Der britische Arbeitsmarkt bleibt den politischen Widrigkeiten zum Trotz robust. Wie das Statistikamt ONS am Dienstag mitteilte, fiel die Arbeitslosenquote in den drei Monaten bis März auf 3,8 Prozent. Das ist der tiefste Stand seit dem Jahr 1975. Analysten hatten im Mittel eine Quote von 3,9 Prozent erwartet. Die Beschäftigung wuchs im selben Zeitraum um 99.000 Stellen.
  • Die Inflation in Deutschland ist im April auf 2,0 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag vorläufige Zahlen bestätigte. Im März hatte die Jahres-Teuerungsrate noch 1,3 Prozent betragen, im Februar waren es 1,5 Prozent gewesen. Im Vergleich zum März stiegen die Verbraucherpreise im April deutlich um 1,0 Prozent.

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