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10:29 Uhr, 07.02.2007

Bayer: Höhere Sterblichkeitsrate mit Trasylol?

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Die Bayer AG hat auf eine am Mittwoch veröffentlichte Studie über die Wirkung des Wirkstoffs Aprotinin, der in dem Medikament Trasylol enthalten ist, reagiert. Die im "Journal of the American Medical Association" (JAMA) publizierte und von Dr. Dennis Mangano sowie anderen durchgeführte Studie mit dem Titel "Mortality Associated with Aprotinin During 5 Years Following Coronary Artery Bypass Graft Surgery" kommt zu dem Schluss, dass der Einsatz von Trasylol mit einer erhöhten Sterberate zusammenhänge.

Diesem angeblichen Zusammenhang widerspricht Bayer. Die aktuelle Studie sei eine Folgeuntersuchung einer im Januar 2006 veröffentlichten Beobachtungsstudie, bei der Dr. Mangano ebenfalls Hauptautor war. Laut Bayer sind die in dieser früheren Studie angewandten methodologischen und analytischen Vorgehensweisen nicht verlässlich und stützen die Schlussfolgerungen des Autors nicht. Hinzu komme, dass Ärzte individuell über die Anwendung von Trasylol entschieden. Dabei würden grundsätzlich Patienten mit einem schlechten Allgemeinzustand und einem deswegen höheren Sterberisiko mit dem Medikament behandelt. Trasylol kommt oftmals bei Herzoperationen zum Einsatz, wo das Medikament blutungshemmend wirken soll.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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