Analyse
10:30 Uhr, 04.05.2023

BASLER – Jahresstart vermasselt, aber die Prognose bleibt bestehen

Auf allen Ebenen schlecht läuft es bei dem Kameraspezialisten Basler. Das Unternehmen führt eine Nachfrageschwäche in Asien als Hauptgrund an, weshalb man schwächer abschneidet als andere Unternehmen in der Peer Group.

Erwähnte Instrumente

  • Basler AG
    ISIN: DE0005102008Kopiert
    Kursstand: 19,820 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Basler AG - WKN: 510200 - ISIN: DE0005102008 - Kurs: 19,820 € (XETRA)

Hierzu zählen beispielsweise Stemmer Imaging. Die Umsatzerlöse fielen im ersten Quartal um 15 Prozent auf 56,3 Mio. EUR. Der Auftragseingang ging sogar um 39 Prozent auf 54,1 Mio. EUR zurück.

Basler in der Verlustzone gelandet

Das alles führt dazu, dass Basler erstmals seit sehr langer Zeit wieder in der Verlustzone landet. Das Unternehmen muss einen Quartalsverlust von 2,2 Mio. EUR hinnehmen. Im vergangenen Jahr hat man an dieser Stelle noch 6,8 Mio. EUR Gewinn ausgewiesen. Der freie Cashflow war mit Minus 7,7 Mio. EUR besser als im Jahr zuvor, aber immer noch tiefrot.

Basler berichtet von einer schwachen Nachfrage gepaart mit Kostensteigerungen und anhaltendem Zulauf von Material. Dies habe in der Bilanz und GuV tiefe Spuren hinterlassen. Nach einer überhitzten Nachfrage im Jahr 2021 brachen die Bildverarbeitungsmärkte außerhalb Europas deutlich ein. Der Auftragseingang habe sich zwar stabilisiert, sei aber immer noch sehr niedrig.

Während Basler in Europa deutlich um 15 Prozent gewachsen ist, kontrahierte die Geschäftsentwicklung in Asien und den USA stark. Die Prognose für das Gesamtjahr behält Basler zunächst aufrecht. Um die Rendite oberhalb von 5 Prozent zu halten, habe man ein Kostensenkungsprogramm initiiert. Das Management ist bestrebt, den Basler-Konzern kurzfristig wieder in die Spur zu bringen.

Fazit: Basler liefert zunächst Zahlen des Schreckens ab. Die Aktie dürfte es die kommenden Monate noch schwer haben, zudem ist die Bewertung immer noch sehr hoch. Gleichzeitig haben wir ein qualitativ hochwertiges Unternehmen vor uns. Von daher sollten Anleger auf Einstiegschancen lauern. Mir erscheint es aktuell aber immer noch zu früh, für einen Kauf der Aktie zu sein.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mio. EUR 272,00 260,00 300,00
Ergebnis je Aktie in EUR 0,71 0,46 0,80
KGV 28 43 25
Dividende je Aktie in EUR 0,14 0,14 0,24
Dividendenrendite 0,71 % 0,71 % 1,22 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

Basler AG
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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