BASF tanzt am Abgrund
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- BASF SE - WKN: BASF11 - ISIN: DE000BASF111 - Kurs: 50,300 € (XETRA)
Die BASF SE ist ein weltweit führendes Chemieunternehmen. Der Konzern verfügt über eines der umfangreichsten Produktportfolios im Bereich der Industriechemikalien und bedient mit seinen Produkten weltweit die Automobil-, Elektro-, Chemie- und Bauindustrie sowie die Argrar- und Pharmabranche und die Öl- und Gasförderindustrie. Die BASF entwickelt und produziert Haupt- und Vorprodukte wie hochveredelte Chemikalien, technische Kunststoffe und Veredelungsprodukte sowie Pflanzenschutzmittel, Öle und Gase.
Kurzer Blick auf die Fundamentaldaten:
BASF hat im letzten Jahr einen Rekordgewinn von 9,17 EUR je Aktie erzielt. Allerdings wird für 2020 ein massiver Gewinneinbruch auf 2,34 EUR erwartet. Im ersten Quartal hat das Unternehmen 0,96 EUR je Aktie verdient. Im nächsten Jahr soll dieser Gewinn wieder auf 3,52 EUR je Aktie ansteigen.
Bei einem gestrigen Schlusskurs von 49,69 EUR ergibt sich damit ein 2021er KGV von 14,11. Es gab zwar in den letzten 20 Jahren immer mal wieder massive Ausreißer nach oben. Anleger waren phasenweise bereit, KGVs um 28 für BASF zu zahlen. Aber das waren auch Jahre, in denen das Unternehmen sehr wenig verdiente. BASF wurde in den letzten 20 Jahren auch sehr oft zu KGVs unter 10 gehandelt. Insofern ist ein 2021er KGV von 14,11 sicherlich nicht billig.
Seit dem Jahr 2000 steigerte BASF die Dividende von 0,65 EUR auf 3,30 EUR. In einigen wenigen Jahren blieb die Dividende auf Vorjahresniveau, einen Rückgang gab es nur 2009. Für 2020 wird aktuell eine Dividende von 3,03 EUR je Aktie erwartet. 2021 soll sie wieder auf 3,14 EUR ansteigen.
Im Jahr 2012 setzte das Unternehmen 78,73 Mrd. EUR. Seitdem sinkt der Umsatz unter Schwankungen. Für das laufende Jahr wird aktuell ein Umsatz von 56,13 Mrd. EUR erwartet. Im nächsten Jahr soll dieser auf 59,79 Mrd. EUR ansteigen.
Analysteneinschätzungen:
Zum aktuellen Zeitpunkt liegen 26 Einschätzungen vor. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 51,37 EUR und damit 3,37 % über dem gestrigen Schlusskurs.
8 Analysten/-innen sehen die Aktie positiv (7mal Kaufen, 1mal Übergewichten). 16 Einschätzungen fallen neutral aus. 2 Häuser sehen den Wert negativ (1mal Untergewichten, 1mal Verkaufen)
Charttechnische Situation:
Die BASF-Aktie startete im März 2003 nach einem Tief bei 14,12 EUR zu einer langfristigen Aufwärtsbewegung. Diese führte im April 2015 zu einem Hoch bei 97,22 EUR. Anschließend setzte der Wert auf 56,01 EUR zurück. Nach diesem Tief folgte eine rund zweijährige Rally, die im Januar 2018 zum aktuellen Allzeithoch bei 98,80 EUR führte.
Seit diesem Allzeithoch befindet sich die Aktie in einer Abwärtsbewegung. Dabei fiel der Wert im Februar 2020 unter die Unterstützung bei 56,01 EUR. Damit kann die Bewegung seit April 2015 als riesiges Doppeltop gewertet werden. Das rechnerische Ziel aus diesem Doppeltop liegt bei 31,75 EUR. Im März 2020 fiel der Wert bereits auf 37,35 EUR zurück.
Dort startete eine Erholung, die bisher zu einem Hoch bei 58,40 EUR führte. Dieser Anstieg kann als leicht überschießender Pullback an die Nackenlinie des Doppeltops gewertet werden. Diese Erholung lief in zwei Phasen ab. Dabei kletterte der Aktienkurs zunächst auf 50,00 EUR. Nach einem kurzen, aber scharfen Rücksetzer folgte eine zweite Kaufwelle, die zu dem Hoch bei 58,40 EUR führte.
Zuletzt gab der Aktienkurs bereits wieder nach. In den letzten beiden Tagen schloss der Wert minimal unter der Unterstützung bei 50,00 EUR. Der Aufwärtstrend seit Mitte März bei heute ca. 44,20 EUR ist noch intakt. Heute Morgen eröffnet die Aktie aber leicht über der Marke bei 50,00 EUR.
Charttechnischer Ausblick:
Das mittel-langfristige Bild macht keinen guten Eindruck. Das große Doppeltop lastet schwer auf dem Chartbild. Solange die Aktie nicht stabil über 56,01 EUR ansteigt, behält das Chartbild einen bärischen Touch. Eine Verkaufswelle in Richtung 31,75 EUR könnte daher jederzeit starten. Kurzfristig ist die Aktie allerdings um einen Stabilisierungsversuch im Bereich um 50,00 EUR bemüht. Solange diese Marke noch nicht dynamisch gebrochen ist, kann es kurzfristig noch einmal zu einer Erholung in Richtung 56,01 EUR kommen. Ein stabiler Rückfall unter diese Marke bei 50,00 EUR wäre ein erster Hinweis für den Start einer größeren Abwärtsbewegung, der Bruch des Aufwärtstrends seit März ein weiterer. Sollte der Wert aber stabil über 56,01 EUR ansteigen, dann wäre eine Rally bis ca. 74,54 EUR möglich.
Fazit: Charttechnisch schwer angeschlagen, fundamental nicht billig
Treffen die Erwartungen einigermaßen zu, ist die Aktie mit einem KGV von 14,11 für 2021 nicht billig. Charttechnisch lastet das Doppeltop auf der Aktie schwer auf der Aktie. Von daher ist die Aktie aktuell für längerfristig ausgerichtete Einstieg uninteressant. Das einzige Argument für die Aktie wäre die hohe Dividendenrendite. Allerdings gibt es dabei auch einen Wehrmutstropfen. Das Unternehmen soll im nächsten Jahr 3,52 EUR verdienen und 3,14 EUR Dividende ausschütten. Eine solche Ausschüttungsquote ist enorm hoch und lässt gewisse Zweifel an der Nachhaltigkeit der Dividende aufkommen.
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Dieser Artikel hat mich nun doch zur Kündigung der Premiummitgliedschaft veranlasst. Was soll diese krasse Klickbaiting in der Überschrift ? Wo bitte ist hier der Abgrund zu sehen ?? Steht BASF am 52-Wochen Tief ? Oder kurz vor der Insolvenz ? Wirtschaftliche Herausforderungen sind nicht identisch mit dem Tanz am Abgrung...Selbst die meisten kostenlosen Werbeartikel übertreiben nicht so maßlos mit der Wortwahl.
Was für ein schlechter Artikel. Oben wird vom Rekordgewinnn von 9€ pro Aktie gesprochen und die anderen Jahreszahlen bekannt gegeben und unten wird die Nachhaltigkeit der Dividende angezweifelt, weil der Gewinn mal wegen Corona einbricht.@Herr Paulus bitte eigenen Artikel richtig interpretieren, da BASF im Schnitt immer zwischen 5-6€ Gewinn einfährt.
Ausgewogener Artikel.
BASF & Co -> Letzte Hoffnung des Industriestandorts ?