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08:00 Uhr, 17.05.2006

BASF: Schadensersatzklage in Milliardenhöhe?

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  • BASF SE
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Einem Zeitungsbericht zufolge kommt auf die BASF-Tochter Wintershall AG im Zusammenhang mit der Vereinbarung mit dem russischen Gaskonzern Gazprom über die Ausbeutung des sibirischen Gasfelds Juschno-Russkoje eine Schadensersatzklage in Milliardenhöhe zu. Der US-Ölkonzern Moncrief Oil International werfe dem deutschen Chemiekonzern vor, es habe Gazprom zum Vertragsbruch verleitet, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ). BASF habe die Vereinbarung mit Gazprom geschlossen, obwohl es von früheren Verträgen Gazproms mit Moncrief über die Rechte an dem sibirischen Gasfeld gewusst habe.

Dem Bericht zufolge behauptet das US-Unternehmen, in mehreren Abkommen seit 1997 einen Anspruch auf 40 Prozent an Juschno-Russkoje erworben zu haben. Wie die FAZ unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher schreibt, glaubt BASF nicht, dass es eine Rechtsgrundlage für eine Klage von Moncrief in Deutschland gebe. BASF sieht die
Vereinbarung mit Gazprom daher nicht beeinträchtigt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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