BASF rutscht in die roten Zahlen - schwacher Ausblick
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Ludwigshafen (BoerseGo.de) - Der Chemiekonzern BASF SE ist im vierten Quartal 2008 wegen des Konjunktureinbruchs in die roten
Zahlen gerutscht. Nach einem Gewinn von 793 Millionen Euro im Vorjahresquartal sei ein Verlust in Höhe von 313 Millionen Euro
angefallen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Damit wurden die Erwartungen der Analysten verfehlt. Das operative Ergebnis
(EBIT) vor Sondereinflüssen brach um 70,2 Prozent auf 526 Millionen Euro ein. Der Umsatz ging um 2,7 Prozent auf 14,3 Milliarden
Euro zurück.
Im gesamten Geschäftsjahr 2008 stieg der Umsatz von BASF um 7,5 Prozent auf 62,3 Milliarden Euro. Wesentlich dafür waren
Preissteigerungen in allen Bereichen. Allerdings konnten die volatilen und im Jahresdurchschnitt über dem Vorjahr liegenden
Rohstoffpreise nicht in vollem Umfang an die Absatzmärkte weitergegeben werden. Das operative Ergebnis (EBIT) vor
Sondereinflüssen ging deshalb um 10 Prozent auf knapp 6,9 Milliarden Euro zurück. Der Überschüss verringerte sich um 28,4 Prozent
auf 2,9 Milliarden Euro (2007: 4,1 Milliarden Euro).
Trotz des Gewinnrückgangs will die BASF eine stabile Dividende ausschütten. Der Vorstand werde eine Dividende in Höhe von 1,95 Euro je Aktie vorschlagen, teilte das Unternehmen mit.
Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich das Management wenig optimistisch. "2009 wird ein Jahr voller Herausforderungen werden,
wie wir sie noch nicht erlebt haben. Nach dem Einbruch unseres weltweiten Geschäfts im vierten Quartal 2008 hat sich die
Nachfrage nach chemischen Produkten seit Beginn des Jahres 2009 nicht belebt. Eine Trendwende ist derzeit nicht in Sicht. Im
Gegenteil, die Lage auf unseren Absatzmärkten verschärft sich, die Vorräte in den Wertschöpfungsketten sind noch zu hoch. Die
Chemieindustrie schrumpft deshalb weite", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Jürgen Hambrecht.
Auch unter Einbeziehung der Akquisitionen von Ciba und Revus Energy erwartet BASF in 2009 einen Umsatzrückgang gegenüber dem
Vorjahr und einen noch deutlicheren Rückgang des Betriebsergebnisses, das durch Integrationskosten belastet sein werde. Dabei
strebt das Unternehmen an, zumindest seine Kapitalkosten zu verdienen und die Dividende konstant zu halten.
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