BASF: Geschäft bricht im Dezember ein
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Ludwigshafen (BoerseGo.de) - Das weltweite Geschäft von BASF ist im Dezember 2008 deutlich eingebrochen. Die Nachfrage nach chemischen Produkten habe sich in allen Regionen auch in der ersten Januarhälfte nicht belebt, teilte das Unternehmen am Montag mit. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Jürgen Hambrecht sieht zurzeit auch keine Trendwende zum Positiven: "Die Lage ist weiterhin angespannt und schwer einzuschätzen. Wir rechnen in den kommenden Monaten nicht mit einer konjunkturellen Besserung." Der Geschäftseinbruch sei stärker als noch im November erwartet und belastet das Ergebnis, fügte der BASF-Chef hinzu.
Weltweit seien bereits seit Mitte November 2008 an den sechs Verbundstandorten von BASF die Auslastung chemischer Großanlagen zurückgenommen worden. Durchschnittlich seien dadurch zurzeit weniger als 75 Prozent der Produktionskapazität der BASF-Gruppe ausgelastet. Um die Auswirkungen der Produktionskürzungen aufzufangen, reichen flexible Arbeitszeitinstrumente nicht überall aus, betonte der Vorstand. Im Februar müssten am Coatings-Standort Münster daher rund 1.500 Mitarbeiter und am Standort Schwarzheide 180 Mitarbeiter mit Kurzarbeit beginnen. Rund 150 Mitarbeiter an zwei kleineren Coatings-Standorten in Italien hätten bereits ihre Arbeitszeit reduziert. BASF schließt auch für weitere Standorte Kurzarbeit nicht aus.
"Wir werden strikte Kosten- und Ausgabendisziplin wahren. Unsere weltweiten Restrukturierungs- und Effizienzsteigerungsprogramme setzen wir konsequent und beschleunigt um", erläuterte Hambrecht. So hat das Unternehmen bereits die Schließung von Anlagen in Nordamerika und Asien angekündigt, wie etwa die eines BASF-Coatings-Standorts in New Jersey/USA und einer Anlage zur Herstellung von Kunststoffvorprodukten in Korea. Das werde zu einem Abbau von rund 200 Arbeitsplätzen führen. Abhängig von der konjunkturellen Entwicklung könne auch ein weiterer Arbeitsplatzabbau notwendig werden, räumte der BASF-Chef nun ein.
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