Analyse
07:40 Uhr, 24.02.2023

BASF – Die Dividende bleibt stabil!

Vorabzahlen für das Geschäftsjahr 2022 hatte der BASF-Konzern ja schon vor einigen Wochen genannt. Im Fokus der Investoren steht daher heute insbesondere der Ausblick und die weitere Dividendenpolitik.

Erwähnte Instrumente

  • BASF SE
    ISIN: DE000BASF111Kopiert
    Kursstand: 52,170 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • BASF SE - WKN: BASF11 - ISIN: DE000BASF111 - Kurs: 52,170 € (XETRA)

Und hier gibt es zumindest beim Aktienrückkaufprogramm einen Einschnitt. Dieses wird mit sofortiger Wirkung gestoppt! Seit Anfang 2022 hatte BASF Aktien zurückgekauft und wollte dies auch noch bis Ende des Jahres tun. Jetzt wird das Geld erst einmal eingespart. Rund 1,6 Mrd. EUR Volumen hatte das ausstehende Rückkaufprogramm noch.

Ausblick beim Umsatz über Erwartungen

Die Dividende bleibt stabil bei 3,40 EUR je Aktie! Das dürfte die wichtigste Botschaft für Aktionäre heute sein. Damit bleibt BASF seiner verlässlichen Dividendenpolitik, auch in schwierigen Zeiten treu.

Der Umsatzausblick für das Geschäftsjahr 2023 fällt mit 84 bis 87 Mrd. EUR besser aus als vom Markt erwartet, der bislang mit 82 Mrd. EUR kalkuliert hatte. Das EBIT vor Sondereinflüssen wird bei 4,8 bis 5,4 Mrd. EUR gesehen. Der Markt rechnete hier bislang mit 5,2 Mrd. EUR. Damit liegt BASF beim Ausblick innerhalb der Vorgaben.

Der freie Cashflow lag im Geschäftsjahr 2022 bei 3,3 Mrd. EUR. Mit einer Ausschüttung von rund 3 Mrd. EUR an die Aktionäre ist die Dividende damit zumindest durch den Cashflow gedeckt und geht nicht an die Substanz. Im Gegenzug spart sich BASF aber die 1,6 Mrd. EUR am weiteren Aktienrückkauf ein.

BASF geht davon aus, dass das erste Halbjahr 2023 schwächer als das zweite Halbjahr verlaufen wird. Danach rechnet BASF mit Aufholeffekten, insbesondere in China. Um in Europa konkurrenzfähig zu bleiben, muss BASF Kosten einsparen. Daher wird schwerpunktmäßig am Standort Ludwigshafen, aber auch weiteren Niederlassungen, ein Einsparprogramm verabschiedet. Die jährliche Entlastung soll ab dem Jahr 2024 bei 500 Mio. EUR pro Jahr liegen.

Anpassungen an den Verbundstrukturen sollen ab 2026 zusätzlich zu 200 Mio. EUR niedrigeren Fixkosten führen. Die Chemieproduktion lässt sich in Europa aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen nicht mehr so, wie bisher, fortführen. Vorwiegend die gestiegenen Energiepreise hinterlassen hier ihren Einfluss. Aber auch nicht vorhandene Nachfrage.

Fazit: BASF blickt vorsichtig auf die kommenden Quartale. Der Ausblick bietet eher weniger Überraschung. Das beendete Aktienrückkaufprogramm dürfte einerseits belasten, andererseits behält BASF die Dividende bei, was erfreulich ist. Ob am Ende des Tages die Erleichterung oder doch der vorsichtige Ausblick auf das erste Halbjahr dominiert, bleibt abzuwarten.

Jahr 2022e* 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. EUR 87,76 85,00 84,00
Ergebnis je Aktie in EUR -1,54 4,33 4,90
KGV -34 12 11
Dividende je Aktie in EUR 3,40 3,40 3,40
Dividendenrendite 6,52 % 6,52 % 6,52 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Der Autor hält BASF Aktien.

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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: BASF SE (long)

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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