Analyse
09:45 Uhr, 10.04.2024

BASF - Der große Analysten-Zoff

Während Redburn gestern die BASF-Aktie mit einer deutlichen Aufstufung versehen und den Beginn einer neuen Ära ausgerufen hatte, stuft die Deutsche Bank die Papiere der Ludwigshafener heute ab.

Erwähnte Instrumente

  • BASF SE
    ISIN: DE000BASF111Kopiert
    Kursstand: 53,650 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • BASF SE - WKN: BASF11 - ISIN: DE000BASF111 - Kurs: 53,650 € (XETRA)

Das Kursziel bleibt bei 56 EUR, aber die Aktie wird auf „Halten“ zurückgestuft. Das Volumenwachstum sehen die Experten im ersten Quartal bei 4 bis 5 % für den gesamten Chemiesektor. Damit präsentiert sich die deutsche Chemie deutlich stärker als der Rest der Wirtschaft.

Aufschwung nur von kurzer Dauer?

Zurückzuführen sei der Aufschwung auf einen Abbau der Lagerbestände und einen erneuten leichten Lagerbestandsaufbau. Die Endmarktnachfrage bleibe aber in Summe noch relativ schwach. Die Wiederaufstockung der Lagerbestände sieht die Deutsche Bank nur als ein kurzfristiges Phänomen an.

Genau hier weicht Redburn mit seiner gestrigen Kaufempfehlung deutlich von den Prognosen der Deutschen Bank ab. Hier hieß es, das Schlimmste liege hinter uns, und Spielräume für einen strategischen Wandel würden von den Anlegern bei BASF bisher nicht goutiert. Zudem hob der Experte seine Schätzungen für den Zeitraum von 2024 bis 2026 um 12 % an.

Die deutsche Chemie ging 2022/23 durch die schlimmste Baisse seit dem Zweiten Weltkrieg. Dass hier mittelfristig sicherlich noch Aufholpotenzial besteht, sollte m. E. nicht überraschen. Die Frage bleibt: Wie schnell und nachhaltig ist der Aufschwung? Folgt auf ein starkes erstes Quartal zunächst noch einmal ein schwächeres zweites Quartal? Gut möglich. Doch der jüngste Aufschwung sollte schon etwas nachhaltiger sein. Die Deutsche Bank rechnet für das Gesamtjahr mit einem Volumenwachstum von etwa 3 bis 4 %.

Fazit: Während die BASF-Aktie gestern noch die Aufstufung von Redburn feiern konnte, droht heute schon wieder ein kleiner Kater. Gleichwohl hat sich die Aktie in kürzester Zeit blendend entwickelt und notiert weiter über den Tiefstständen aus dem Oktober des vergangenen Jahres. Hier dürfte auch die satte Dividende von 3,40 EUR pro Aktie helfen, die Ende April an die Aktionäre fließt. Stärkere Rücksetzer sind m. E. Kaufgelegenheiten.

Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.

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Jahr 2023 2024e* 2025e*
Umsatz in Mrd. EUR 68,90 69,66 72,91
Ergebnis je Aktie in EUR 2,78 3,61 4,36
KGV 19 15 12
Dividende je Aktie in EUR 3,40 3,40 3,40
Dividendenrendite 6,42% 6,42% 6,42%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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