Bankexperte: "Der Euro wird sich auf einen harten Kern reduzieren"
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der britische Banker und Unternehmensberater David Marsh sieht für den Euroraum in der jetzigen Form keine Zukunft. "Im Laufe der Zeit wird sich der Euro auf einen harten Kern reduzieren, vielleicht mit zehn oder zwölf Staaten. Das kann schon in den nächsten drei Jahren passieren", sagte der Bankexperte in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Die Währungsunion werde dadurch homogener und eine politische Union sei dann nicht mehr notwendig, weil die Länder ökonomisch stärker konvergieren.
Er geht also davon aus, dass einige Länder aus der Eurozone ausscheiden werden. Griechenland werde abwägen, was sein Interesse ist, und dann souverän entscheiden. Nicht die Deutschen werden Griechenland rausschmeißen, aber vielleicht werde Athen selbst diesen Schritt vollziehen und souverän entscheiden auszutreten, so Marsh. Eine Gefahr für den Euro sieht er darin nicht.
Der Euro werde bestehen bleiben, denn die Chinesen, die Japaner, die großen Anleger dieser Welt, wollen ihre Währungsreserven diversifizieren, prognostiziert Marsh und ergänzt: "Sie wollen nicht einem Monopol des Dollar ausgesetzt sein. Es war auch ein Leitgedanke der Europäischen Währungsunion, dass der Dollar nicht allein die Reservewährung der Welt sein solle".
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