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16:30 Uhr, 01.06.2012

Bankenverband: Direkte ESM-Hilfen für Banken derzeit nicht möglich

Frankfurt (BoerseGo.de) - Direkte Hilfen aus dem permanenten europäischen Rettungsschirm an europäische Banken sind nach Einschätzung des deutschen Bankenverbandes derzeit nicht möglich. Derartige Hilfen seien "gegenwärtig rechtlich nicht möglich", sagte Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. "Der Rettungsschirm ist auch aufgrund seiner Konzeption und angesichts des derzeitigen Standes der Finanzmarktintegration dafür noch nicht geeignet." So könnten Mittelvergabe und Kontrolle der Verwendung derzeit nicht aus einer Hand erfolgen.

"Derzeit möglich ist hingegen, dass eine nationale Regierung Hilfen aus dem Rettungsschirm erhält und diese dann an die Banken weiterleitet. Die Hilfen wären völlig zu Recht mit gewissen Auflagen zur Sanierung bzw. Umstrukturierung des betroffenen Bankensystems verbunden", sagte Kemmer. Ein europäischer Bankenrettungsfonds mit entsprechenden Kompetenzen könne "als künftiges Modell durchaus angestrebt werden", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes.

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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