Bankenunion: Angriff auf die deutsche Bonität?
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Berlin (BoerseGo.de) - Politiker der schwarz-gelben Regierungskoalition haben die von der EU-Kommission geforderte Einführung einer europäischen Bankenunion scharf kritisiert. Der Vorschlag einer gemeinsamen europäischen Einlagensicherung sei eine "neue und zugegebenermaßen kreative Möglichkeit, die deutsche Bonität anzuzapfen", sagte der nordrhein-westfälische FDP-Landeschef Christian Lindner laut "Handelsblatt".
Unions-Fraktionsvize Michael Fuchs kritisierte die Pläne als "nicht zumutbar" für die deutschen Sparer. Die Gelder der deutschen Einlagensicherung würden bei einer Umsetzung der Pläne "zur Sicherung der Einlagen ausländischer Banken abfließen", warnte auch Sparkassen-Präsident Georg Fahrenschon. Laut "Handelsblatt" belaufen sich die Spar- und Termineinlagen der Deutschen auf 1,8 Billionen Euro und sind damit fast so hoch, wie die Ersparnisse in Italien, Spanien, Irland und Portugal zusammen.
Neben der umstrittenen gemeinsamen Einlagensicherung soll die europäische Bankenunion auch eine gemeinsame Bankenaufsicht sowie einen gemeinsamen Fonds zur Bankenrettung umfassen. Für die Pläne macht sich neben der Europäischen Kommission auch EZB-Präsident Mario Draghi stark.
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