Bank of Japan wird zum größten Gläubiger des Landes
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Seit April 2013 hat die Bank of Japan im Zuge ihrer lockeren Geldpolitik massiv japanische Staatsanleihen gekauft. Inzwischen hält sie nach eigenen Angaben Anleihen im Wert von umgerechnet rund 1,45 Bio. Euro (201 Billionen Yen). Das sind 20,1 % aller ausstehenden Staatsanleihen. Die Notenbank hat damit Versicherungsgesellschaften hinter sich gelassen, die per Ende März einen Anteil von 19,3 Prozent hielten. Ausländische Investoren halten 84 Billionen Yen an japanischen Staatspapieren
Die aggressive Geldpolitik ist Teil der Wirtschaftspolitik der Regierung von Ministerpräsident Shinzo Abe, die mit den Anleihekäufen die Deflation bekämpfen und mit einem künstlich herab gewerteten Yen die exportorientierten Unternehmen des Landes unterstützen will. Doch gerade der Außenhandel hat nun im Mai einen Rückschlag erlitten. Denn im vergangenen Monat sind Exporte Japans sind erstmals seit 15 Monaten gesunken, wie das Finanzministerium am Mittwoch in Tokio mitteilte. Den Angaben zufolge gingen die Exporte um 2,7 Prozent zum Vorjahr zurück. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang um 1,3 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Ausfuhren noch um 5,1 Prozent gestiegen. Die rückläufige Nachfrage aus den USA und Asien (insbes. China) habe den Export belastet, hieß es . Noch stärker gingen die Importe im Mai zurück. Sie fielen um 3,6 Prozent, nach einem Anstieg von 3,4 Prozent im Vormonat.
Das Defizit in der Handelsbilanz stieg von 811,7 Billionen Yen im Vormonat auf 909,0 Billionen Yen. Allerdings hatten Volkswirte ein noch höheres Defizit von 1.189 Billionen Yen erwartet.
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