Bank of Japan gelobt, alles zu tun, um die Märkte zu beruhigen
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Tokio (Godmode-Trader.de) - Bank of Japan-Gouverneur Haruhiko Kuroda versprach am Montag, dass die Zentralbank alle Anstrengungen unternehmen werde, um die Stabilität der durch den Coronavirus-Ausbruch in Turbulenzen geratenen Finanzmärkte zu gewährleisten. In einer Dringlichkeitserklärung verlautete Kuroda, dass die BoJ „die künftigen Entwicklungen genau beobachten und sich bemühen wird, durch geeignete Marktoperationen und den Erwerb von Vermögenswerten für reichlich Liquidität und Stabilität an den Finanzmärkten zu sorgen".
Die Rufe nach weiteren Zentralbankmaßnahmen und fiskalpolitischen Schritten werden immer lauter. In China und anderen Ländern wurden bereits Zinssenkungen und weitere Stützungsmaßnahmen für die Liquidität der Finanzmärkte eingeleitet. In Hongkong wurde gerade das erste Helikoptergeld an die Bürger ausbezahlt. Auch die Fed und die EZB werden nicht umhinkommen, die Märkte weiter zu unterstützen.
Die BoJ wiederum zeigte umgehend, zu welchen kurzfristigen Aktionen sie bereit ist, indem sie Geschäftsbanken am Montag anbot, Staatsanleihen im Wert von 500 Mrd. Yen 4,2 Mrd. Euro) mit einer Rückkaufsvereinbarung zu erwerben, um den Marktteilnehmern Liquidität zu verschaffen. Es war die erste vergleichbare Aktion seit dem Jahr 2016.
Freilich könnte die BoJ weitere Maßnahmen ergreifen. Die Zentralbank könnte auch den Kauf anderer Vermögenswerte, wie z.B. börsengehandelte Fonds, aufstocken oder andere Notfalloperationen zur Sicherung der Liquidität durchführen, um die Stabilität der japanischen Märkte zu erhalten.
Kurodas Versprechen und das anschließende Angebot schoben am Montag japanische Aktien wieder in den positiven Bereich und schwächten im Gegenzug den Yen. Die Erklärung der US-Fed und der Einbruch der Aktienmärkte habe Kuroda zu diesem Schritt veranlasst, kommentierte Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities Co . Die Anleiheoperation sei in erster Linie ein Signal, dass die BoJ zum Handeln bereit ist. Es handle sich aber um einen vorbeugenden Schritt, da es an den Märkten noch keinen Mangel an Liquidität gebe.
Die Ausbreitung des Coronavirus von China ausgehend hat die Industrie und den Handel weltweit beeinträchtigt und Befürchtungen über eine spürbare wirtschaftliche Verlangsamung geweckt.
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Prognosen der OECD viel zu optimistisch, ich glaube eher an ein negatives globales Wachstum (kräftige Rezession). Es werden weitere entscheidende Faktoren zum Virus dazukommen, die nächsten Monate werden wahrscheinlich nicht gemütlich. Wer in einem solchen Umfeld stark betroffene Titel auf "Outperform" setzt macht sich unglaubwürdig und er will sie selber verkaufen.