Fundamentale Nachricht
12:13 Uhr, 14.04.2014

Bank of England dürfte Zinsen nicht vor der Fed erhöhen

Adrian Owens, Fondsmanager des GAM Star Global Rates, hält es für unwahrscheinlich, dass die britische Notenbank vor der amerikanischen den Leitzins anhebt.

Köln (BoerseGo.de) - Die Zinskurven von US-Treasuries und britischen Gilts dürften sich normalisieren. Diese Meinung vertritt Adrian Owens, Fondsmanager des GAM Star Global Rates. „Wir sind der Auffassung, dass der Markt die britische Zinskurve zu flach und die amerikanische zu steil bepreist hat“, erklärt der Experte.

Die Aussichten für die amerikanische Wirtschaft und den US-Dollar seien angesichts verbesserter Konjunkturdaten sehr gut. Der Verlauf der britischen Zinskurve beruhe auf der Annahme, die Bank of England könnte noch vor der US-Notenbank Fed beginnen, die Zinsen zu erhöhen. Owens hält es jedoch für unwahrscheinlich, dass die britische der amerikanischen Notenbank zuvorkommt. „Einen frühen Schritt der Bank of England würde bereits eine Aufwertung des Pfunds überflüssig machen, da sie Straffung der Geldpolitik vorwegnehmen würde“, schätzt er.

Auch bei australischen Staatsanleihen erkennt der Fondsmanager Marktineffizienzen. „Im vorderen Ende der Zinskurve ist eine leichte Zinserhöhung eingepreist, was jedoch in diesem Jahr äußerst unwahrscheinlich ist“, so Owens.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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