Analyse
16:15 Uhr, 14.10.2020

BANK OF AMERICA - Abschläge nach Zahlenwerk

Trotz relativ guter Zahlen kommt es bei der Bank-of-America-Aktie zu Verkäufen. Wo könnte hier die Ursache liegen?

Erwähnte Instrumente

Bank of America Corp. übertrifft im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,51 die Analystenschätzungen von $0,49. Umsatz mit $20,3 Mrd. unter den Erwartungen von $20,81 Mrd.

Quelle: Guidants News

Insgesamt konnte die Bank die Erwartungen des Marktes erfüllen. Analysten rechneten mit höheren Rückstellungen für insbesondere durch die Coronakrise ausfallgefährdete Kredite, doch die Belastung viel geringer aus als gedacht. Bereits vorbörslich folgten auf diese Meldung Verluste, wobei jedoch die Ursache technischer Natur sein dürfte.

Bärische Ambitionen ersichtlich

Der Verlauf der letzen Monate zeigt es. Anfang September durchbrach der Anteilsschein den Aufwärtstrend seit dem Corona-Tief Ende März. Es kam zu weiteren Verlusten, ehe sich bei 23 USD stabilisiert werden konnte und in den letzten Handelswochen wieder Aufschläge verzeichnet wurden. Diese kurzfristige Kaufwelle notierte kam in dieser Woche nun an einem Widerstandsbereich an, der nicht zu unterschätzen ist. EMA200 und ein bedeutender Horizontalwiderstand laufen hier zusammen. Bereits gestern schreckte diese technische Hürde Käufer ab, das Verhalten nach den heutigen Quartalszahlen bestätigt dies. Damit besteht nun eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass auf kurzfristige Sicht die südliche Richtung eingeschlagen wird. Die nächsten Supports befinden sich bei 22,39 - 23 USD sowie bei 22 USD. Ein Rücklauf bis zu diesen Unterstützungen sollte also eingeplant werden.

Bleiben diese Abschläge am Ende jedoch aus, so sollte nicht direkt in Euphoriestimmung verfallen werden. Auf der Oberseite muss zunächst der Clusterwiderstand bei 26,21 USD überwunden werden, danach folgt bereits die Abwärtstrendlinie. Erst wenn diese nachhaltig überschritten wird, können wieder Ziele auf der Oberseite ausgerufen werden, welche bei 27,75 USD und glatt 29 USD liegen.

Einsteiger Know-How: Widerstand

Bei einem charttechnischen Widerstand handelt es sich um einen bestimmten Kursbereich im Aktienkurs, bei denen der Verkaufsdruck höher als das Kaufinteresse ist, weshalb es hier häufig zu Verkäufen und einem folgenden Rücklauf kommt. Je häufiger in der Vergangenheit es an bestimmten Kursbereichen zu solchen Verkäufen kam, auch Abpraller genannt, desto bedeutender der Widerstand. Häufig laufen neben dem klassischen Horizontalwiderstand weitere charttechnische Marker bei einem bestimmten Kursbereich zusammen, weshalb man hier von einem verstärkten Widerstandsbereich, bzw. einem Clusterwiderstand, Kreuzwiderstand oder Kumulationswiderstand spricht. Wird ein Widerstand per Tagesschlusskurs gebrochen und die Aktie erreicht ein höheres Kursniveau, so entsteht aus charttechnischer Sicht ein Kaufsignal. Zu den grundlegendsten Widerständen gehört neben dem klassischen Horizontalwiderstand die Abwärtstrendlinie. Das Gegenstück zu Widerständen sind Unterstützungen, bei denen vice versa das Kaufinteresse höher als der Verkaufsdruck ist.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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