Banca Monte dei Paschi di Siena erhält Staatshilfen
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Siena/Rom (BoerseGo.de) – Die italienische Banca Monte dei Paschi di Siena (MPS) ist die erste Bank des Landes die Staatshilfen in Anspruch nehmen muss.
Die Regierung wird dabei eigenen Angaben zufolge sogenannte „Tremonti-Bonds“ im Volumen von bis zu 2 Milliarden Euro für die drittgrößte Bank Italiens zeichnen. Diese Anleihen sind nach dem ehemaligen Finanzminister Giulio Tremonti benannt. Es handelt sich bei den „Tremonti-Bonds“ um nachrangige Anleihen die in Aktien umgewandelt werden können und zum Kernkapital gerechnet werden.
Mit dem Kapital sollen Staatshilfen im Volumen von 1,9 Milliarden Euro aus dem Jahr 2009 bedient und die Kapitallücke gestopft werden um die Anforderungen der europäischen Bankenaufsicht (EBA) zu erfüllen, wie die italienische Wirtschaftszeitung Il Sole 24 Ore am heutigen Dienstag berichtet. Die Regierung schätzt die Finanzlücke der Bank Monte dei Paschi auf 1,3 bis 1,7 Milliarden Euro.
Die Lage der Bank ist problematisch da sie einen Berg von italienischen Staatsanleihen im Volumen von 25 Milliarden Euro angehäuft hat, die im Verlauf der europäischen Staatsschuldenkrise immer mehr an Wert verlieren. Das Geldhaus muss bis Ende Juni die Eigenkapitalanforderungen der EBA erfüllen und die Kernkapitalquote auf 9 Prozent erhöhen. Derzeit liegt die Kernkapitalquote der Bank (ohne Tremonti-Bonds) bei 8,7 Prozent.
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