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14:30 Uhr, 26.06.2012

Banca Monte dei Paschi di Siena erhält Staatshilfen

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  • Bca Monte dei Paschi di Siena
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Siena/Rom (BoerseGo.de) – Die italienische Banca Monte dei Paschi di Siena (MPS) ist die erste Bank des Landes die Staatshilfen in Anspruch nehmen muss.

Die Regierung wird dabei eigenen Angaben zufolge sogenannte „Tremonti-Bonds“ im Volumen von bis zu 2 Milliarden Euro für die drittgrößte Bank Italiens zeichnen. Diese Anleihen sind nach dem ehemaligen Finanzminister Giulio Tremonti benannt. Es handelt sich bei den „Tremonti-Bonds“ um nachrangige Anleihen die in Aktien umgewandelt werden können und zum Kernkapital gerechnet werden.

Mit dem Kapital sollen Staatshilfen im Volumen von 1,9 Milliarden Euro aus dem Jahr 2009 bedient und die Kapitallücke gestopft werden um die Anforderungen der europäischen Bankenaufsicht (EBA) zu erfüllen, wie die italienische Wirtschaftszeitung Il Sole 24 Ore am heutigen Dienstag berichtet. Die Regierung schätzt die Finanzlücke der Bank Monte dei Paschi auf 1,3 bis 1,7 Milliarden Euro.

Die Lage der Bank ist problematisch da sie einen Berg von italienischen Staatsanleihen im Volumen von 25 Milliarden Euro angehäuft hat, die im Verlauf der europäischen Staatsschuldenkrise immer mehr an Wert verlieren. Das Geldhaus muss bis Ende Juni die Eigenkapitalanforderungen der EBA erfüllen und die Kernkapitalquote auf 9 Prozent erhöhen. Derzeit liegt die Kernkapitalquote der Bank (ohne Tremonti-Bonds) bei 8,7 Prozent.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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