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08:59 Uhr, 15.10.2010

Balda kappt Jahresziele - Aktie unter Druck

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Bad Oeynhausen (BoerseGo.de) - Der Handyzulieferer Balda hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2010 gekappt. Auf Basis der vorläufigen Ergebnisse für das dritte Quartal rechnet der Vorstand nun mit einem operativen Verlust (EBIT) im einstelligen Millionenbereich. Bisher hatte das Unternehmen einen Betriebsgewinn von 2,5 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Das Vorsteuerergebnis werde allerdings positiv ausfallen, sofern keine Sondereffekte eintreten, was maßgeblich auf die weiterhin auszuweisenden Ergebnisbeiträge der TPK zurückzuführen sei, teilte Balda mit. Der Umsatz wird nunmehr am unteren Ende der geplanten Steigerung in Höhe von 10 bis 15 Prozent erwartet.

Maßgeblich für das geringe Umsatzwachstum und das Abrutschen des operativen Ergebnisses sind nach Angaben des Unternehmens der unverändert anhaltende Druck auf die Margen und das Ausbleiben der Abrufe der mit den Kunden bis zum Jahresende 2010 geplanten Auftragsvolumina im Geschäftsfeld MobileCom in China. Neue Aufträge von neuen Kunden wie Samsung für die Massenfertigung von Kunststoffsystemen im Geschäftsfeld MobileCom würden überwiegend erst im Geschäftsjahr 2011 umsatzwirksam.

Vorbörslich sind die Aktien von Balda bereits unter Druck geraten. Aktuell verlieren die Papiere bei Lang & Schwarz 18,40% auf 5,50 Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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