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11:55 Uhr, 28.04.2011

Balda macht macht Fortschritte bei der Neuordnung der Aktivitäten

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Bad Oeynhausen (BoerseGo.de) - Der Handyzulieferer Balda will sich von seinem Anteil am Touchscreen-Hersteller TPK trennen. Die Erlöse sollen teilweise den Aktionären zugute kommen. Der Vorstand plane, TPK-Aktien in einem günstigen Marktumfeld zu verkaufen und einen größtmöglichen Teil der Erlöse auszuschütten, teilte das Unternehmen am Donnerstag anlässlich eines Treffens mit Analysten und Investoren in London mit.

Alleinvorstand Rainer Mohr erklärte zudem, dass hinsichtlich der Zukunft des Produktionsstandorts des Konzernsegments MobileCom konkrete Maßnahmen eingeleitet würden: "Für das Segment MobileCom hat uns ein externes, von mir als CEO Mitte Februar in Auftrag gegebenes, sorgfältig erarbeitetes Gutachten sehr klar die Optionen aufgezeigt. Die Konsequenz daraus ist, dass Balda nun die Kooperation mit einem strategischen Investor sucht. Im Rahmen einer solchen Vereinbarung sind wir auch zu einem etwaigen Joint Venture bereit." Mohr wies darauf hin, dass dieses Vorhaben derzeit noch unter Gremienvorbehalt stehe. Kurzfristiges Ziel sei die Stabilisierung der Umsatzsituation und eine bessere Auslastung der Kapazitäten in den beiden Werken der chinesischen Hauptstadt.

Mohr unterstrich außerdem die Absicht, das profitable Segment Medical durch eine Akquisition, gegebenenfalls auch in einem verwandten Produktionsbereich, auszubauen. "Wir sind bei mehreren Unternehmen in einem Due Diligence-Prozess. Bis zur Hauptversammlung am 27. Mai sollten entscheidungsreife Offerten vorliegen", betonte Mohr. Der Alleinvorstand machte auch deutlich, dass die Finanzierung einer geplanten Akquisition aus dem Verkaufserlös der TPK-Aktien nicht notwendig sei. "Die Balda AG ist nach den gelungenen Schritten der finanzwirtschaftlichen Restrukturierung seit Herbst 2009 frei von Verbindlichkeiten und wäre zur Finanzierung einer Transaktion auch aus eigener Kraft in der Lage", so Mohr.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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