B2B: Ariba kündigt Comeback an
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Nach der überraschend vermeldeten Übernahme von Adexa durch FreeMarkets und deren Eintritt in die B2B-Sphäre von Ariba, Commerce One und I2 Technologies, sehen sich letztere gezwungen, den Kampf um die Marktherrschaft zu forcieren.
Als erstes antwortete heute Ariba mit der Ankündigung, die im Januar erfolgte Übernahme von Agile Software zum Ausbau des SCM-Geschäfts sei nur der Anfang gewesen. "Wir sind nicht so naiv zu glauben, mit Agile hätten wie alles was wir zur Marktherrschaft bräuchten", äußerte sich dazu der strategische Chef von Ariba. "Wir sind noch nicht fertig mit unseren Aquisitionen genausowenig wie mit unseren Partnerschaften".
Die M&A-Maschine (Mergers &Aquisitions= Fusionen und Übernahmen) werde weiter auf Hochtouren arbeiten, versicherte man, um die B2B-Krone von Commerce One zurückzuerobern.
Zur Zeit arbeite man daran, die Details für weitere Deals zu besprechen. Mit Adexa hätte man übrigens auch in tieferen Verhandlungen gestanden, sich aber dann entschlossen, getrennte Wege zu gehen.
Mögliche Zielobjekte für eine Übernahmen wären:
1.)WebPlan, ein früheres SCM-Partnerunternehmen zu FreeMarkets, das die Beziehungen zu FreeMarkets aber mit der Übernahme von Adexa aufgeben mußte.
2.)SynQuest, auch ein SCM-Unternehmen, das angeblich im Gespräch mit Ariba steht. Hier ist auch eine Partnerschaft vorstellbar.
3.)Rapt, ein SCM-Unternehmen das letztes Jahr eine strategische Partnerschaft mit Ariba tätigte.
4.)Manugistics, der Hauptkonkurrent von I2 Technologies, dürfte aber aufgrund der Marktbewertung eher auf eine Partnerschaft hinauslaufen.
Ob eine weitere Übernahme indes so positiv von der Börse aufgenommen würde, bleibt fraglich, Schließlich hat Ariba seit der Agile-Übernahme knapp 30% seines Wertes verloren und notiert aktuell nahe des 52-Wochen-Tiefs.
Nach Ansichten von Experten wäre es besser für Ariba, sich nach einem richtig starken Partner umzuschauen, wie es Commerce One mit SAP auch getan hat. Deren Zusammenarbeit verlaufe glänzend und hätte Commerce One nach den Umsätzen zu urteilen schon an dem ehemaligen Marktführer Ariba vorbeiziehen lassen.
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