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16:13 Uhr, 23.09.2009

Axel Weber erwartet höhere Belastungen für die Bürger

Berlin (BoerseGo.de) - Bundesbankpräsident Axel Weber sieht angesichts der Staatsschulden höhere Belastungen auf die Bürger zukommen. "Spätestens 2011 muss die Regierung den Staatshaushalt energisch konsolidieren. Dazu müssen alle Haushaltsposten auf den Prüfstand. Wenn es nicht gelingt, die Ausgaben deutlich zu senken, sind Abgabenerhöhungen kaum zu vermeiden", sagte Weber dem "Tagesspiegel".

Das Haushaltsdefizit werde 2009 vermutlich auf mehr als drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes steigen, die Schuldenstandsquote auf den Rekordwert von 75 Prozent. Für 2010 nannte Weber sogar sechs beziehungsweise 80 Prozent. Damit wären die Vorgaben des Maastricht-Vertrags in beiden Jahren verletzt. Für Weber hat Deutschland aber nicht nur kurzfristig an Wirtschaftskraft verloren. "Das Wohlstandsniveau von 2008 werde Deutschland wohl erst wieder 2013 erreichen", sagte er.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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