AXA sieht deutsche Exportentwicklung kritisch
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In dem jüngsten Marktkommentar der AXA Investment Managers warnen die Autoren vor einer schlechteren Entwicklung des deutschen Exports. Deutschland konnte seinen Titel als Exportweltmeister gegen die Markteroberung der Asiaten wiedererlangen, musste dafür jedoch einen hohen Preis zahlen.
So konnte Deutschland das Exportvolumen in den letzten fünf Jahren um 35% steigern, die Auftragsbücher konnten seit 2003 ein Wachstum von 25% verzeichnen. Grund für diese positive Entwicklung der deutschen Wachstumszahlen sei unter anderem die Gehaltsentwicklung in Deutschland, wo die Löhne seit 2000 nur um 0,7% pro Jahr gestiegen seien. Dies sei der geringste Lohnanstieg in ganz Europa.
Nach Meinung von AXA Investment Managers haben Lohnzurückhaltung, Kosteneinsparungen und das Outsourcing diese positive Exportentwicklung möglich gemacht. Aufgrund der schwächeren Weltkonjunktur werde dies aber nicht mehr so bleiben. Verlierer dieses Prozesses seien zudem die deutschen Haushalte, was die Schwäche der Binnennachfrage beweise. Insgesamt sei der eingeschlagene Weg Deutschlands aus makroökonomischer Sicht nicht der beste. Zudem werde die Mehrwertsteuererhöhung in 2007 das Wachstum weiter mindern.
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