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08:40 Uhr, 14.11.2006

AWD legt beim Gewinn unerwartet deutlich zu

Der Finanzdienstleister AWD hat den Gewinn im dritten Quartal 2006 unerwartet deutlich gesteigert. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, stieg der Gewinn im fortgeführten Geschäft dank der starken Nachfrage nach Altersvorsorgeprodukten von 2,8 Millionen Euro auf 13,4 Millionen Euro. Die Analysten hatten im Vorfeld dagegen nur mit einem Gewinn von 12,5 Millionen Euro gerechnet.

Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich im fortgeführten Geschäft auf 18,6 Millionen Euro (Vorjahr: 4,1 Millionen Euro). Die Erträge erhöhten sich um 20,6 Prozent auf 172,1 Millionen Euro. Vor allem fondsgebundene Produkte und Investmentfonds haben dazu beigetragen. Inklusive der Kosten für die Schließung von AWD Italien und der damit verbundenen Auflösung von latenten Steuern von insgesamt 9,9 Millionen Euro stieg der Quartalsüberschuss von 0,2 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahresquartal auf 3,5 Millionen Euro. Durch die Trennung von AWD Italien entfallen zukünftig die Verluste der letzten Jahre von durchschnittlich 8,5 Millionen Euro. "Damit wird die Profitabilität der AWD Gruppe nachhaltig in Richtung der für 2008 geplanten EBIT-Marge von 13,5% gestärkt."

Die Beraterzahl in den fortgeführten Geschäftsbereichen (ohne AWD Italien) lag Ende September 2006 bei 5.946. Binnen Jahresfrist nahm die Zahl der Beraterinnen und Berater damit um 210 zu. Im dritten Quartal konnten 48.900 Neukunden gewonnen werden. Die Kundenbasis erhöhte sich damit auf rund 1,74 Millionen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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