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12:22 Uhr, 30.12.2011

Autowerte im Blick: China will ausländische Investitionen nicht mehr subventionieren

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Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge wird China ab dem 30. Januar 2012 ausländische Investitionen in die Automobilindustrie nicht mehr subventionieren. Nur noch die Förderungen für Elektroautos würden beibehalten, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Aussagen der chinesischen Regierung. Künftig sollen etwa niedrigere Zölle für Produktionsmaschinen wegfallen.

Der Autoabsatz im Reich der Mitte stieg jahrelang im hohen, zweistelligen Bereich - nun ist die Wachstumsrate auf ein Zehntel zusammengefallen. Anleger reagieren nervös auf Vorgänge, die konjunkturdämpfend wirken könnten oder die Geschäfte mit China beeinträchtigen. Die deutschen Autowerte haben am Freitag denn auch unter den chinesischen Streichungsplänen gelitten. Im Mittagshandel notieren die Titel von Volkswagen, Daimler und BMW zwar geringfügig im Plus, im Vormittagshandel gaben sämtliche Scheine aber teils kräftig nach.

Ausländische Investitionen in spritsparende Fahrzeuge würden weiterhin unterstützt, betont das chinesische Handelsministerium. Der Hintergrund: Die Volksrepublik will ausländische Hersteller zu Joint-Ventures mit chinesischen Partner zwingen, um neue Elektro-Marken zu etablieren. Dass China nicht mit sich spaßen lässt, zeigt eine aktuelle Verordnung des Pekinger Handelsministeriums. China werde Strafzölle auf Autos aus den USA erheben, hieß es vor zwei Wochen aus dem Ministerium. Diese können bei über 20 Prozent liegen. Begründet wird der Schritt damit, dass Washington die Autobauer im eigenen Land unzulässig subventionieren würde.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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