Automobilindustrie: Tausende Stellen in Gefahr
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Hamburg (BoerseGo.de) - Trotz der steigenden Nachfrage in Russland und den USA werden die deutschen Autokonzerne den Netto-Export ins Ausland vermutlich verringern. Die Kapazitäten im Inland müssen in den kommenden Jahren um 370.000 Autos abgebaut werden, schreibt Automobil-Experte Ferdinand Dudenhöffer in einer aktuellen Studie, die der "Welt am Sonntag" vorliegt. Grund sei der schwache Dollar und die hohen Einfuhrzölle.
Der Dollarkurs beschleunige den Kapazitätsaufbau in den USA, so Dudenhöffer. Entsprechend wolle BMW bis 2013 nur noch rund 100.000 statt heute 233.000 Autos exportieren und stattdessen in neue Werke in Nordamerika investieren. Dasselbe gelte für Russland, wo die Einfuhrzölle bei 26 Prozent liegen. Bis 2013 sollen von 700.000 in Russland verkaufen Autos 620.000 in russischen Werken produziert werden. Dudenhöfer rechne deshalb mit einer Senkung der Exportrate von bis zu 60 Prozent. Vor allem betroffen seien Ford, Opel und VW. General Motors und BMW haben bereits den Abbau von Arbeitsplätzen angekündigt. Insgesamt geht Dudenhöffer davon aus, dass bis zum Jahr 2013 zwischen 15.000 und 20.000 Arbeitsplätze wegfallen werden.
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