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16:28 Uhr, 04.11.2008

Automobilindustrie reduziert Absatzprognose

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die deutsche Automobilindustrie konnte sich im Oktober dem erheblich beschleunigten globalen Konjunkturabschwung nicht mehr entziehen. Nachdem die Pkw-Inlandsbestellungen bereits im August und September deutlich gesunken waren - und damit in den ersten neun Monaten das Vorjahresniveau nicht erreicht wurde -, musste im Oktober ein erneutes Minus von 12 Prozent verzeichnet werden. Auch für den Rest des Jahres erwartet der Verband der Automobilindustrie (VDA) einen weiteren erheblichen Rückgang der Pkw-Neuzulassungen. Vor diesem Hintergrund hat der VDA die bereits vorsichtige Jahresprognose von bislang 3,2 Millionen Neuzulassungen auf maximal 3,1 Millionen Pkw angepasst.

"Dieses Ziel ist allerdings nur dann zu erreichen, wenn die angekündigte zeitlich befristete Aussetzung der Kfz-Steuer für Neufahrzeuge zur Belebung des gesamtwirtschaftlichen Wachstums rasch umgesetzt und im nächsten Schritt deren CO2-abhängige Umgestaltung unverzüglich angegangen wird. Eine neuerliche öffentliche Diskussion ohne Entscheidungen würde hingegen zu einer weiter verstärkten Kaufzurückhaltung führen und damit die immer prekärer werdende Lage noch verschärfen", betonte VDA-Präsident Matthias Wissmann.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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