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08:44 Uhr, 08.10.2008

Autohersteller müssen Produktion zurückfahren

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Finanzkrise ist nun endgültig auch in der Realwirtschaft angekommen. Wegen deutlich sinkender Absatzzahlen haben mehrere deutsche Autobauer nun beschlossen, ihre Produktion zu senken.

Wegen Absatzproblemen infolge der Finanzkrise liefert BMW nach Informationen des "Handelsblattes" 40.000 Autos weniger in die USA als geplant. Etwa die Hälfte davon soll nun in absatzstärkere Märkte wie etwa China oder Russland gehen. Rund 20.000 Autos sollen aber gar nicht erst gebaut werden.

Der Rüsselsheimer Autobauer Opel hat seine Produktion in den Werken in Bochum und Eisenach vorübergehend stillgelegt. Im Werk in Bochum, wo rund 5.000 Mitarbeiter die Modelle Astra und Zafira sowie Achsen und Getriebe herstellen, sei die Produktion zwei Wochen lang bis kommenden Montag unterbrochen worden. In Eisenach soll der Betrieb ab Montag sogar drei Wochen lang ruhen, so das "Handelsblatt". Dort fertigen etwa 1.900 Beschäftigte den neuen Opel Corsa.

Der Autobauer Ford senkt die Produktion in seinem Werk in Saarlouis. Als Folge sollen die bis zum Jahresende befristeten Verträge von 204 Leiharbeitern bereits Ende Oktober gekündigt werden.

Der Stuttgarter Autohersteller Daimler hatte bereits Anfang August angekündigt, Schichten zu streichen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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