Autobranche: Talsohle erreicht?
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Wien (GodmodeTrader.de) - Für eine Trendwende nach oben auf den Schwellenländer-Aktienmärkten bräuchte es eine nachhaltige Entspannung zwischen Washington und Peking und/oder deutliche Anzeichen einer Konjunkturbelebung in China. Beides zeichnet sich aktuell zwar noch nicht ab, bleibt aber durchaus eine realistische Möglichkeit in den kommenden Monaten, trotz der derzeit überwiegend negativen Nachrichten, wie Angelika Millendorfer, Leiterin des Teams Emerging Markets Aktien bei Raiffeisen Capital Management im aktuellen Kapitalmarktbericht zu den globalen Emerging Markets (em-report) schreibt.
Derweil sei die weltweit zu beobachtende Schwäche im produzierenden Gewerbe in hohem Maße auf den Automobilsektor zurückzuführen. Und hier mehrten sich die Anzeichen, dass die Talsohle eventuell gerade durchschritten werde. Das von Raiffeisen Capital Management wiederholt skizzierte Szenario einer weltwirtschaftlichen Belebung nebst einem sich abschwächenden US-Dollar in den kommenden Quartalen sei daher durchaus noch am Leben, heißt es weiter.
Bei den chinesischen Wirtschaftsdaten sei eine Stabilisierung zu erkennen, mehr bislang aber auch nicht. „Das Wachstum dürfte 2020 deutlich unter sechs Prozent fallen. Die Folgen des reduzierten Kreditwachstums und der Eindämmung des Schattenbanksystems ‚fressen‘ sich dabei weiter durch die Volkswirtschaft. Die Proteste in Hongkong gehen unterdessen weiter. Der Anteil Hongkongs an Chinas Wachstum beträgt allerdings nur noch drei Prozent - im Vergleich zu rund 33 Prozent vor 20 Jahren“, so Millendorfer.
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