Australien: Orkan "Heidi" führt zur Schließung von wichtigen Eisenerz-Häfen
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Sydney (BoerseGo.de) - Ein Tropensturm im Westen Australiens hat am Mittwoch zur Schließung von einigen der weltweit größten Eisenerz-Häfen geführt. Auch der Betrieb auf einigen Bohrplattformen vor der Küste wurde eingestellt. Es sind die ersten großen Ausfälle des von Meteorologen vorausgesagten stürmischen Sommers.
Die Häfen welche die enormen Eisenerzminen im Nordwesten Australiens bedienen, begannen am Dienstagabend mit der Schließung. Der Orkan „Heidi“ fegt derzeit mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometer (60 mph), über den Indischen Ozean auf die australische Küste zu. In dem betroffenen Küstenabschnitt werden fast zwei Drittel des weltweit über den Seeverkehr gehandelten Eisenerzes umgeschlagen. Orkane sind für den australischen Sommer normal, aber Meteorologen rechnen für diesen Sommer mit mehr als sieben solcher Stürme.
Port Hedland, der größte Eisenerzhafen der Region, exportiert im Jahr rund 240 Millionen Tonnen Eisenerz. Der Hafen ist für den Schiffsverkehr geschlossen, bis der Sturm vorbei ist und die verursachten Schäden ausgemacht sind, wie der stellvertretende Hafenleiter Adrian Olsen am Mittwoch mitteilt.
Australiens zweit- und drittgrößte Eisenerzproduzenten, BHP Billiton und Fortescue Metals Group, die beide den Hafen Port Hedland für die Verschiffung verwenden, rechnen mit dem Eintreffen des Orkans am späten Mittwochabend. Fortescue exportiert über Hedland 55 Millionen Tonnen Eisenerz und BHP Billiton rund 155 Millionen Tonnen im Jahr.
Australiens größter Eisenerz-Produzent und der zweitgrößte Produzent der Welt, Rio Tinto, hat die Verladung in seinen Häfen Dampier und Cape Lambert, südlich von Port Hedland, ebenfalls gestoppt. Rio Tinto verlädt rund 225 Millionen Tonnen über diese beiden Häfen, welche ebenso wie Port Hedland direkt auf der aktuellen Route des Orkans liegen.
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