Kommentar
08:35 Uhr, 13.03.2014

Australien kann auch ohne China

Chinas schwindender Rohstoffhunger trifft alle Länder, die Rohstoffe exportieren. Australien ist einer der Hauptrohstofflieferanten Chinas.

Der sinkende Absatz und die sinkenden Preise bei Rohstoffen sollten Australien zu schaffen machen. Das Land zeigt sich aber überraschend robust. Es gibt sogar erste Anzeichen, dass die Wirtschaft nach einer Phase der Abkühlung wieder an Fahrt gewinnt.

In der Nacht kamen Daten zum Arbeitsmarkt. Es wurden im vergangenen Monat fast 50.000 neue Stellen geschaffen. Erwartet wurden lediglich 17.000. Vergleicht man das mit den USA, wo zuletzt 150.000 Stellen geschaffen wurden, ist das enorm. Die USA sind mehr als 10x so groß wie Australien.

An der guten Stimmung konnten auch schlechte Daten aus China nichts ändern. Dort lag das Wachstum der Industrieproduktion zuletzt bei 8,6% und damit 1% unter den Erwartungen. Auch der Einzelhandelsumsatz legte im Monatsvergleich mit 11,8% gleich 1,5% Punkte unter den Erwartungen.

Australien lässt das unberührt. Der Leitindex schiebt sich langsam weiter nach oben. Sollte ASX 200 über 5.500 ansteigen können, dann ist der Weg eigentlich wieder frei zu den alten Vorkrisenhochs. Auch die Währung arbeitet an einer Trendwende nach oben. Es etabliert sich ein Aufwärtstrend. Eine Wette gegen Australien würde ich mir gut überlegen bzw. könnte Australien mit seiner Währung von einem Short zu einem Longkandidaten werden.

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2 Kommentare

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  • Daniel Kühn
    Daniel Kühn Freier Finanzjournalist

    Interessant in dem Zusammenhang ist auch, dass der Nachbar Neuseeland gestern die Zinsen erhöht hat!

    08:40 Uhr, 13.03.2014

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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