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14:48 Uhr, 20.01.2011

Ausländische Investoren halten 55,8% der Anteile der DAX-Konzerne

Hamburg (BoerseGo.de) - Ausländische Investoren haben seit Anfang 2009 rund 60 Milliarden Euro in Aktien von DAX-Konzernen investiert. Das ergeben Berechnungen des Handelsblatts. Ihr Anteil sei dadurch um rund acht Prozent auf einen Rekordwert von 55,8 Prozent gestiegen. Vor zehn Jahren seien noch zwei Drittel der Anteile in heimischer Hand gewesen, heute deutlich weniger als die Hälfte.

Nach zwei geplatzten Blasen in nur einem Jahrzehnt fürchten die deutschen Anleger offenbar einen neuen Absturz und bleiben deshalb außen vor. Die ohnehin schwache deutsche Aktienkultur verstärke diesen Trend.

Am stärksten erhöhten die Ausländer ihre Anteile an der Deutschen Bank, dem Sportartikelhersteller Adidas und an konjunkturempfindlichen Konzernen wie dem Gasehersteller Linde und den Autobauern, wie das Handelsblatt berichtet. Der mit Abstand größte Aktionär bei den 30 DAX-Konzernen sei der US-Vermögensverwalter Blackrock. Über passiv und aktiv gemanagte Fonds sei der Marktführer inzwischen an allen Dax-Konzernen beteiligt. Bei 21 Unternehmen liege der Anteil sogar zwischen drei und neun Prozent. Allein diese Beteiligungen summieren sich den Angaben zufolge auf 30 Milliarden Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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