„Aufwärtstrends bei Aktien sind stabil“
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Frankfurt am Main (BoerseGo.de) - „Allein schon das anhaltend kräftige Wachstum der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr hat das Potenzial, für weiteren Optimismus am Aktienmarkt zu sorgen“, erläutert Klaus Schrüfer, Chefmarktstratege bei SAM Deutschland.
Wichtige Impulse für die deutsche Wirtschaft kommen dabei laut Schrüfer vom privaten Verbrauch: „Der private Konsum erwies sich bereits 2014 mit einem Wachstum von real 1,2 Prozent als eine wichtige Konjunkturstütze; in diesem Jahr könnte der Anstieg sogar noch etwas höher ausfallen“, so der Experte. Die Stimmung der privaten Haushalte befinde sich gegenwärtig, gerade auch dank höherer verfügbarer Einkommen, auf dem höchsten Niveau seit Oktober 2001.
Auch der Export stimuliert die deutsche Wirtschaft laut Schrüfer: „Dieser Wachstumsmotor profitiert zum einem von einer weiteren Belebung der Weltwirtschaft, zu der vor allem die USA und mehrere andere Mitgliedstaaten des Euroraums beitragen. Zum anderen verbessert die deutliche Abwertung des Euro die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der in Deutschland produzierenden Unternehmen merklich“, Fast wie ein Konjunkturprogramm wirke zudem der Rückgang der Ölpreise seit Mitte 2014. Schrüfers Fazit: „Insgesamt dürfte die deutsche Wirtschaft in 2015 um 1,8 Prozent expandieren – und damit über dem langfristigen Wachstumspotenzial von 1 bis 1,5 Prozent liegen.“
Was den Aktienmarkt betrifft, besteht laut Schrüfer zwar nach dem kräftigen Anstieg speziell im Euroraum das Risiko eines zwischenzeitlichen Rückschlags, ausgelöst etwa durch Gewinnmitnahmen. Auch seien die Kurse in den letzten Wochen rascher gestiegen als die Unternehmensgewinne. Ein Grund zu allzu großer Sorge sei das aber nicht: „Die Mehrzahl der Einflussfaktoren deutet unverändert auf weiter steigende Aktienkurse hin.“ So setze sich die moderate Belebung der Weltkonjunktur fort. „Impulse kommen vor allem aus den Industrieländern, etwa in Form weiter steigender Unternehmensgewinne“, erklärt Schrüfer.
Darüber hinaus spreche, selbst wenn die US-Notenbank Fed voraussichtlich ab Mitte des Jahres die Leitzinsen vorsichtig erhöhe, eine auf absehbare Zeit sehr expansive Geldpolitik der weltweiten Notenbanken für weiteren Schwung für die Aktienmärkte. Zudem dürfe man nicht vergessen, „dass eine Dividendenrendite, die signifikant über der Rendite 10-jähriger Bundesanleihen liegt, angesichts der sehr niedrigen und teilweise sogar negativen Geld- und Kapitalmarktzinsen und eines damit einhergehenden großen Mangels an Anlagealternativen ein weiteres schlagendes Argument für die Anlageklasse Aktie ist“, so Schrüfer.
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