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12:56 Uhr, 06.09.2007

Auftragseingang sinkt überraschend deutlich

Berlin (BoerseGo.de) - Der Auftragseingang in der deutschen Industrie ist im Juli unerwartet deutlich gesunken. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Donnerstag mitteilte, gingen die Bestellungen preis- und saisonbereinigt um 7,1% zurück, nachdem sie im Juni noch um aufwärtsrevidiert 5,1% (ursprüngich 4,6%) zugenommen hatten. Die Volkswirte hatten für Juli durchschnittlich nur mit einem Rückgang um 2,7% gerechnet.

Die großen Nachfrageschwankungen wurden maßgeblich durch die Entwicklung der Großaufträge beeinflusst. Nachdem der Orderzuwachs im Juni durch einen deutlich über dem Durchschnitt liegenden Umfang an Großaufträgen begünstigt wurde, gingen im aktuellen Berichtsmonat von den Großaufträgen keine nennenswerten Impulse aus, so das Wirtschaftsministerium.

Im weniger schwankungsanfälligen Zweimonatsvergleich (Juni/Juli gegenüber April/Mai) blieb die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen mit einem Zuwachs um 2,8% deutlich aufwärts gerichtet. Mit einem Zuwachs von 5,1% verzeichnete die Auslandsnachfrage nach wie vor einen deutlich stärkeren Anstieg als die Inlandsnachfrage (+0,5%).

Ihren Vorjahresstand überschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Juni/Juli um 13,1%. Die Auslandsaufträge lagen dabei um 15,9%, die Inlandsaufträge um 10,1% über dem Vorjahresniveau.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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