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11:08 Uhr, 24.02.2010

Auftragseingang in der Eurozone zieht überraschend an

Luxemburg (BoerseGo.de) - Die Auftragseingänge der Industrie in der Eurozone sind im Dezember 2009 überraschend gestiegen. Wie die Europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mitteilte, nahmen die Bestellungen um 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat zu, nach einem Plus von 2,7 Prozent im November. In der gesamten EU stiegen die Auftragseingänge im Dezember 2009 um 0,6 Prozent, nach revidiert plus 2,4 Prozent (ursprünglich 2,6 Prozent) im November.

Von den Mitgliedstaaten, für die Daten zur Verfügung stehen, verzeichneten zehn Länder einen Anstieg der Auftragseingänge im auftragsorientierten verarbeitenden Gewerbe und elf einen Rückgang. Die höchsten Zuwächse meldeten Frankreich (+17,1%), Litauen (+6,1%) und Lettland (+6,0%). Die stärksten Rückgänge waren in Ungarn (-8,0%), Irland (-7,2%) und den Niederlanden (-4,7%) zu beobachten.

Im Vergleich zum Dezember 2008 nahm der Index der Auftragseingänge in der Industrie in der Eurozone um 9,5 Prozent und in der EU um 6,3 Prozent zu. Im Durchschnitt des Jahres 2009 war der Index der Auftragseingänge in der Industrie der Eurozone um 22,6 Prozent und in der EU um 21,9 Prozent niedriger als im Vorjahresdurchschnitt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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