Nachricht
12:00 Uhr, 07.12.2009

Auftragseingang der Industrie sinkt unerwartet

Berlin (BoerseGo.de) - Der Auftragseingang in der deutschen Industrie hat sich im Oktober schwächer entwickelt als erwartet. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Montag mitteilte, sanken die Bestellungen preis- und saisonbereinigt um 2,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, nachdem sie im Vormonat aufwärtsrevidiert um 1,3 Prozent (ursprünglich 0,9 Prozent) angestiegen waren. Volkswirte hatten dagegen mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet. Maßgeblich für den Rückgang der Bestellungen war vor allem das Nachlassen der Auslandsnachfrage um 3,5 Prozent. Die Inlandsaufträge waren leicht um 0,5 Prozent rückläufig.

Im Zweimonatsvergleich (September/Oktober gegenüber Juli/August) nahm das Ordervolumen weiter um 1,2 Prozent zu. Dies war allein dem kräftigen Anstieg der Auslandsnachfrage um 5,2 Prozent zu verdanken. Die Inlandsnachfrage ging um 3,1 Prozent zurück.

Ihren Vorjahresstand unterschritten die Auftragseingänge in der Industrie kalendermonatlich im Zweimonatsvergleich September/Oktober um 10,8 Prozent. Die Inlandsbestellungen lagen um 11,3 Prozent, die Auslandsbestellungen um 10,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten