Auf der Übernahmewelle mitschwimmen?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt (BoerseGo.de) - Innerhalb von nur drei Monaten (6.Februar bis 2. Mai 2014) gab es weltweit 148 Übernahmen mit einem Gesamtvolumen von über 1,2 Billiarden US-Dollar. Die Unternehmenskassen in den USA und Europa sind prall gefüllt. Ende 2013 lag die Liquidität der US-Unternehmen bei einem Höchststand von 1,98 Billiarden US-Dollar. Firmen des Stoxx Europe 600 Index hatten mit Stand Mai 2014 rund 2,04 Billiarden Euro (2,85 Billiarden US-Dollar) in den Büchern und kratzen damit an ihrem letzten Höchststand von 2012, wo die Liquidität bei 2,16 Billarden lag, wie es in einem aktuellen Marktkommentar des Vermögensverwalters Legg Mason heißt.
Verstärkte M&A-Aktivitäten ließen darauf schließen, dass Unternehmen nicht zuletzt aufgrund der verbesserten makroökonomischen Bedingungen weltweit wieder optimistischer würden. Denn: M&As seien vor allem dann attraktiv, wenn die wirtschaftlichen Aussichten positiv seien. Zudem könnte die stärke Nachfrage nach Übernahmen auch die Aktienbewertungen stärken. Auf der anderen Seite seien M&A-Deals aber immer auch ein Indiz dafür, dass es mit dem organischen Wachstum nicht weit her sei. Wer über die nötigen finanziellen Mittel verfüge, kaufe also lieber zu, als auf Wachstum mit Hilfe von Investitionen in die eigenen Geschäftszweige zu setzen, heißt es weiter.
„Ein weiterer Grund für die verstärkten M&A-Aktivitäten: Unternehmen glauben zunehmend, dass die Zinsen steigen werden. Deshalb versuchen viele Konzerne, Übernahmen jetzt zu tätigen, solange die Finanzierung noch relativ günstig ist“, so Legg Mason.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.