Auf dem DAX ist der Deckel drauf – Stichwahl in den USA noch nicht entschieden
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Nach der Stichwahl im US-Bundesstaat Georgia könnte es länger dauern, bis ein definitives und belastbares Ergebnis feststeht. Für den Moment scheinen sich die Anleger aber zunächst mit der knappen Stimmverteilung für beide Lager anzufreunden.
Am Ende der Auszählung werden zwar entweder Republikaner oder Demokraten im Senat die Nase vorn haben. Dennoch wird jedes gesetzliche Vorhaben die gleichen knappen Mehrheiten gewinnen müssen. Georgia könnte so ein Vorbote des politischen Washington der nächsten zwei Jahre sein. Mit einem annähernden Patt im Kongress werden drastische Steuererhöhungen weniger wahrscheinlich und das ist für den Aktienmarkt zunächst einmal eine gute Nachricht.
Im Deutschen Aktienindex hat sich in dieser Woche nach einer stärkeren Eröffnung eine Seitwärtsbewegung eingestellt. Bei 13.759 Punkten liegt ein Widerstand, der wie ein Deckel auf dem Kursgeschehen sitzt. Erst bei einem Ausbruch darüber schaffen sich die Käufer neue Perspektiven.
Die Hoffnung, durch die Impfungen einem Ende der Pandemie näherzukommen, sorgt auf der einen Seite weiter für hohen Optimismus, der allerdings durch den nun bis Ende Januar verlängerten und verschärften Lockdown in Deutschland getrübt wird. Dennoch kann die vorherrschende Euphorie unter den Anlegern auch ein Warnzeichen sein. Denn wenn alle investiert sind, ist das Potenzial auf der Käuferseite begrenzt. In der Vergangenheit führten solche wie die aktuell auf Mehrjahreshochs liegenden Stimmungswerte oft zu einer Trendwende am Aktienmarkt.